Rollhockey Die Zukunft spielt in Hackenberg
Remscheid · Rollhockey: Beim Turnier der U 13-Regionalauswahlen gewinnt die IGR im Endspiel gegen das Bergische Land mit 5.4.
Sportarten, die ihr Dasein eher am Rande des Aufmerksamkeits-Spektrums führen, sind umso mehr darauf angewiesen, dem Nachwuchs möglichst früh Beine zu machen. Um ihn bei der Stange zu halten. Um ihn vereinsübergreifend zu fördern. Damit die Klubs und mithin die ganze Disziplin später davon profitieren zu können. Auch das war ein Grund, warum sich am Wochenende in der Halle Hackenberg rund 75 Aktive aus zwölf Vereinen beim Rollhockey-Turnier der Regionalauswahlen für U 13-Mannschaften trafen, welches die IGR Remscheid ausrichtete.
"Die Auswahlteams sind eigentlich kleine Nationalmannschaften, die es in dieser Altersklasse aber noch nicht gibt", sagt Georg Feldhoff, der Vorsitzende der ausrichtenden IGR. Um den jungen Spielern und Spielerinnen - die Teams sind nicht nach Geschlechtern aufgeteilt - außerhalb der Vereine zusätzliche Spielpraxis in einem neuen Umfeld zu vermitteln, wurden Regional-Auswahlen bestückt, die in Hackenberg die Kräfte maßen.
Die Leistungsfähigkeit war dabei sehr unterschiedlich. So stand beispielsweise das Team Südbaden weitgehend auf verlorenem Posten. Die Mannschaft mit der weitesten Anreise (kam vom Bodensee) rekrutiert sich aus Spielern aus Gottmadingen und Konstanz, die mangels Gegnern in der nahen Umgebung ohnehin einen Standortnachteil haben. In der Vorrunde landete das Team aus Süddeutschland allerdings einen 5:1-Achtungserfolg gegen Hessen und belegte damit den vorletzten Platz.
Ganz anders die Mannschaften aus der Region. Das Team Bergisches Land, das unter anderem mit den IGR-Spielern Ben Kessens, Henry Wiedmann, Paul Ronge, Felix Künemund und Ole Kaldasch antrat und von den beiden Remscheidern Markus Feldhoff und Yannick Peinke trainiert wird, drang mit fünf Siegen ins Endspiel vor und traf dort auf die U14 der IGR Remscheid, die in der Vorrunde mit 5:2 bezwungen wurde. Doch im Finale hatte die IGR die Nase vorn und schlug die bergische Auswahl mit 5:4.
Dabei sah es lange so aus, als würde die Bergische Auswahl das Turnier gewinnen, denn in der ersten Hälfte führte das Team bereits mit 3:1. Danach setzte sich aber die größere Abgeklärtheit der IGR durch, die ihre Chancen letztlich effektiver nutzte.
Die Abschlusstabelle:
1. IGR Remscheid 2. Bergisch Land 3. Rheinland 4. Westfalen/Ruhr 5. Südbaden 6. Hessen
