Rollhockey Erster Heimsieg für die IGR

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: Die Remscheider bezwingen Valkenswaardse mit 8:4.

 Entwischt: IGR-Kapitän Yannick Peinke, der vor allem im ersten Durchgang eine starke Leistung bot und insgesamt fünf der acht Remscheider Treffer erzielte.

Entwischt: IGR-Kapitän Yannick Peinke, der vor allem im ersten Durchgang eine starke Leistung bot und insgesamt fünf der acht Remscheider Treffer erzielte.

Foto: Hertgen

Das Wichtigste vorweg: Die IGR Remscheid kann in eigener Halle noch gewinnen. Das Team von Trainer Andreas Reinert bezwang den Tabellenvorletzten Valkenswaardse RC aus den Niederlanden mit 8:4 (7:1). Die Freude über den ersten Heimsieg in der laufenden Saison hielt sich allerdings in Grenzen. Kein Wunder, dafür war die Leistung der Remscheider in der zweiten Halbzeit einfach zu schlecht.

Dabei lief im ersten Durchgang alles nach Maß. Bereits nach 16 Sekunden (!) traf Kapitän Yannick Peinke zum 1:0. Nachdem Fabian Selbach in der vierten Minute auf 2:0 erhöht hatte und sein Name als Torschütze von den Fans noch gefeiert wurde, da klingelte es erneut im Kasten der Gäste. Wiederum war Peinke der Torschütze, der dann auch noch das 4:0 (8.) und 5:0 (13.) folgen ließ. "Die Jungs haben sich die Seele aus dem Leib gespielt", lobte Reinert die Vorstellung seiner Schützlinge, die den Gästen nicht den Hauch einer Chance ließen und in allen Belangen überlegen waren. Bis zur Pause trafen noch Robin Selbach (17.) und Patrick Nikolajko (23.) für die Remscheider. Der Gegentreffer durch Alexandre Duarte zum 1:5 (17.) war ein zu verkraftender Schönheitsfehler.

Wer allerdings dachte, dass die Hausherren die Niederländer auch im zweiten Durchgang an die Wand spielen würden, der sah sich getäuscht. "Vielleicht haben sich die Jungs selbst zu sehr unter Druck gesetzt", lautete ein Erklärungsversuch des Trainers, der ein völlig anders auftretendes Team sah. Statt Selbstbewusstsein strahlten die Remscheider von Minute zu Minute immer mehr Unsicherheit aus. Davon ließ sich selbst der ansonsten so nervenstarke IGR-Keeper Moritz Kreidewolf anstecken. "Ich habe ihn noch nie so nervös gesehen", sagte Reinert, dessen Team sich das Leben immer schwerer machte. Im Angriff wurden selbst die klarsten Chancen vergeben, und in der Abwehr fehlte die nötige Konsequenz. Allerdings "bestraften" die bieder aufspielenden Gäste die Nachlässigkeiten der IGR nur mit drei Treffern durch den ehemaligen Remscheider Luuk Bischoff (29.), Duarte (43.) und Dave Holtzer (46.). Diese kamen allerdings zu spät, um der Partie noch die entscheidende Wende geben zu können.

Erst als der starke Peinke knapp zwei Minuten vor Schluss das 8:4 markierte, war auch den letzten Zweiflern klar, dass der Sieger Remscheid heißen würde. "Wir hatten Chancen für zwei Spiele. Ich hoffe, die gegen Walsum waren nicht dabei", meinte Reinert, der schon kurz nach dem Abpfiff die Partie gegen Valkenswaardse gedanklich zu den Akten legte und seinen Blick auf die kommende Aufgabe richtete.

(RP)
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