Radsport Ex-Profi beobachtet Adler-Rennen

Remscheid · Radsport: Michel Koch, Deutscher Meister in der Mannschaftsverfolgung, war bei der Mountainbike-Veranstaltung.

 Während sich die Mountainbiker über die Strecke kämpften, feuerte der mehrmalige Deutsche Meister Michel Koch (kl. Bild) seine Schwester an.

Während sich die Mountainbiker über die Strecke kämpften, feuerte der mehrmalige Deutsche Meister Michel Koch (kl. Bild) seine Schwester an.

Foto: Hertgen, Archiv

Rund 350 Mountainbike-Fahrer haben am 6. MTB-Cup am Stadion Reinshagen teilgenommen. Das teilte Geschäftsführer Dirk Lepperhoff mit, der auch in diesem Jahr am Informationsstand des gastgebenden RV Adler Lüttringhausen gleich hinter dem Start- und Zielbogen für Fahrer und andere Gäste gefragter Ansprechpartner war. Nachdem bereits die Voranmeldungen die 300-Starter-Marke erreicht hatten, gab es am Renntag noch einmal eine Reihe von Anmeldungen, wobei vor allem der Nachwuchs noch im Nachhinein Lust aufs Rennen verspürte.

50 helfende Mitglieder des RV Adler sorgten dafür, dass sich die Gäste wohlfühlten. "Wir haben eine Menge Lob erhalten", sagte Ehrenvorsitzender Horst Lepperhoff stolz. Er freute sich auch darüber, bekannte Radsport-Größen zu sehen. Zum Beispiel den in Wuppertal geborenen Michel Koch. Der mehrmalige Deutsche Meister, der 2013 noch im italienischen Profi-Team "Cannondale Pro Cycling" unterwegs war und im selben Jahr bei der Tour de Suisse in beiden Einzelzeitfahren in der Top Ten gelandet war, war aus Mettmann nach Remscheid gekommen, weil dort seine jüngere Schwester bei den U 15-Schülern startete. "Er kommt aus einer echten Radsportfamilie", weiß Horst Lepperhoff. Bereits Kochs Mutter, Petra Stegherr, war Spitzenfahrerin.

Das gute Wetter sorgte nicht nur dafür, dass sich Fahrer und Veranstalter beim 6. Adler MTB-Cup richtig wohlfühlten, auch die Strecke war trockener als zunächst befürchtet. Trotzdem gab es noch Fallen. In den ersten Rennen kam es an einer Stelle am Übergang von Waldboden auf Asphalt zu einigen Stürzen, die allesamt mehr oder weniger glimpflich ausgingen. Leider fiel dieser Stelle auch Adler-Fahrer Tom Schöler zum Opfer, der nach dem schweren Swiss Epic durch's komplette Wallis beim Heimrennen in Remscheid startete.

Wegen des großen Feldes starteten die Fun-Fahrer etwas versetzt. Die Kinder und Bambini trainierten derweil eifrig auf einem Parcours neben dem Stadion für den "Variorace"-Technik-Teil, der wie bereits im vorigen Jahr einige radsportlich-technische Qualitäten vom Nachwuchs verlangte. "Das ist nicht unsere Erfindung, sondern kommt vom Verband", erläuterte Adler-Vorsitzender Stefan Schumann, "damit die Nachwuchsfahrer an die Fahrtechniken herangeführt werden."

(RP)
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