Fußball FCR und DTV unter Zugzwang

Remscheid · Fußball: Die Remscheider empfangen Schlusslicht Ronsdorf. Dabringhausen muss Auswärtsschwäche ablegen.

 Bestreitet voraussichtlich sein letztes Spiel für den FC Remscheid: Marcel Vetter, den es studienbedingt nach Fulda zieht.

Bestreitet voraussichtlich sein letztes Spiel für den FC Remscheid: Marcel Vetter, den es studienbedingt nach Fulda zieht.

Foto: Hertgen

Landesliga: FC Remscheid - TSV Ronsdorf - Die erste Niederlage in 2016 ist auch an Dr. Ralf Flügge nicht spurlos vorübergegangen. Der FCR-Präsident bezeichnete das 1:3 bei den Sportfreunden Niederwenigern als "herben Rückschlag" und sieht das Team nun gegen Schlusslicht Ronsdorf erst recht unter Zugzwang: "Wir müssen gegen Ronsdorf gewinnen. Das ist klar."

Während die Ronsdorfer, die bereits elf Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz haben, ihre sportliche Zukunft eher in der Bezirksliga sehen, muss nach Aussage des Präsidenten der Abstieg des FCR unbedingt vermieden werden. Derzeit liegen die Remscheider auf dem Relegationsplatz, dies aber nur aufgrund des besseren Torverhältnisses. Bis zum rettenden Ufer sind es drei Punkte. Dennoch ist Flügge zuversichtlich: "Spielerisch hat sich die Mannschaft entwickelt."

Inwieweit es ein Vorteil ist, dass die Remscheider endlich wieder im Röntgen-Stadion auflaufen können, wird sich zeigen. Schließlich ist schon einige Zeit her, dass der FCR auf dem Rasen um Punkte spielte. Das war am 13. Dezember vorigen Jahres. Zu Gast war der damalige Tabellenletzte 1. FC Wülfrath, der die Partie mit 2:0 gewann. Hoffentlich ist dies kein schlechtes Omen, denn am Sonntag kommt mit Ronsdorf das derzeitige Schlusslicht ins Röntgen-Stadion. Übrigens: Tabellenletzter waren die Ronsdorfer auch beim ersten Aufeinandertreffen. Damals siegten sie mit 2:0.

Personell gibt es beim FCR einige Fragezeichen. Sicher ist, dass Heiko Emde beruflich bedingt fehlen wird. Bleibt abzuwarten, ob angeschlagene Spieler wie Patrick Posavec, Ferhat Ülker, Sven Senior oder Paul Fudala rechtzeitig fit werden.

Sonntag, 15 Uhr, Röntgen-Stadion

Bezirksliga: SV DITIB Solingen -Dabringhausener TV - Das dritte Gastspiel des DTV in der Rückrunde sollte besser nicht an die letzten Auswärts-Auftritte anknüpfen - die gingen nämlich beide verloren. "Es wird Zeit, dass wir aufhören Geschenke zu verteilen", fordert Trainer Acar Sar. Den Übungsleiter wurmt immer noch die 0:2-Niederlage bei Schwarz-Weiss Düsseldorf. "Wir haben einfach dumme Fehler gemacht. Das müssen wir abstellen", sagt Sar. Ihm ist es wichtig, den Gegner nicht unnötig stark zu machen. Denn die Offensive des SV DITIB kann sich durchaus sehen lassen - die Solinger Stürmer erzielten bis jetzt nur ein Tor weniger als der DTV. In der Defensive hapert es dagegen: Nur ein Team kassierte mehr Gegentore als die Abwehr des SV. Erst am vergangenen Spieltag setzte es beim Spitzenreiter in Monheim eine 1:9-Klatsche. "Mir wäre lieber, sie hätten nur mit 4:1 verloren, weil sie jetzt wahrscheinlich mit Schaum vor dem Mund ins Spiel gehen", befürchtet Sar.

Im Hinspiel setzte sich Dabringhausen deutlich mit 5:0 durch. "Wir müssen unsere Auswärtsschwäche jetzt ablegen, damit wir uns nicht unsere gute Heimbilanz kaputt machen", erklärt Sar. Er hatte bisher immer gefordert, auf fremden Plätzen mindestens einen Punkt zu holen. Seine Rechnung jetzt: "Wenn wir gegen DITIB gewinnen, haben wir aus den letzten drei Auswärtsspielen im Schnitt einen Punkt geholt." Für diese Aufgabe fehlen neben den Langzeitverletzten weiterhin Kapitän Marco Rzeha und Jonathan Schlockermann. Ein Sieg sei trotzdem Pflicht, der Einsatz in den nächsten drei Spielen sogar entscheidend. "Sonst könnte das Thema Aufstieg nächste Woche schon gegessen sein", stellt Sar klar.

Sonntag, 15.30 Uhr, Weyersberg.

(RP)
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