Handball Fieser Frühsport für die HGR in Dinslaken

Remscheid · Handball-Oberliga: Abschiedstour führt den TuS Wermelskirchen am Samstag zur Borussia nach Mönchengladbach. Panther wollen sich gegen Hiesfeld für die knappe Hinspielniederlage revanchieren.

 Früh aufstehen heißt es am Sonntagmorgen für die HG Remscheid und auch für Youngster Luca Lewandowski.

Früh aufstehen heißt es am Sonntagmorgen für die HG Remscheid und auch für Youngster Luca Lewandowski.

Foto: Hertgen

Borussia Mönchengladbach — TuS Wermelskirchen — Nach nunmehr einem Monat Meisterschaftspause machen die Wermelskirchener auf ihrer Abschiedstour Station in Mönchengladbach. "Eine homogene Mannschaft, die es verdient hätte Meister zu werden", meint TuS-Trainer Carsten Kuhlwilm, der erneut mit einem kleinen Kader auskommen muss. Denn Niklas Sichelschmidt fällt nach seiner Herzmuskelentzündung weiterhin aus, Marc Hill ist beruflich verhindert, Jan Biesenroth laboriert noch an den Folgen seiner Knieverletzung und Christian "Teddy" Ante hat sich beruflich nach Regensburg verabschiedet.

Dafür wird allerdings einer der bereits fünf feststehenden Neuzugänge sein Debüt im TuS-Trikot feiern: Ex-Panther Mirko Friedrich, der vom Mittelrhein-Landesligisten TuS Rheindorf kam, wird dabei die nach dem Weggang von Ante vakante Linksaußenposition einnehmen. "Wir wollen die Saison in Ruhe beenden", sagt Kuhlwilm, der dabei ist, das Team für die kommende (Verbandsliga-Saison zusammenzustellen. Neben Friedrich werden Mathias Rechlin, Dennis Deppe, Tobias Kupczik und Simon Kromer (alle vom Verbandsligisten Leichlinger TV II) neu im Team sein. Zusagen hat Kuhlwilm zudem von Julian Benscheid, Marc Hill, Maik Maschek, Daniel Blum und Niklas Sichelschmidt sowie den Keepern Dominic Bischzur und Paul Leppak.

Samstag, 19 Uhr, Jahnhalle.

Bergische Panther — TV Jahn Hiesfeld Schlechte Erinnerungen haben die Panther ans Hinspiel. Damals verloren sie in Dinslaken knapp mit 28:29. Dabei gehören die Gäste eher zu den Kellerkindern der Liga, lassen allerdings immer wieder mit überraschenden Ergebnissen aufhorchen. So schlugen die "Veilchen" unter anderem zu Hause das Topteam aus Langenfeld. Das führte dazu, dass die Hiesfelder aktuell mit 19:23 Punkte im gesicherten Mittelfeld der Tabelle rangieren und somit einen weiten Bogen um die Gefahrenzone machen.

Je nach der Konstellation im Auf- und Abstiegsrennen kann es allerdings maximal drei Teams erwischen. Deswegen kann sich der TV Jahn noch nicht endgültig zurücklehnen. Zum Kreis der vom Abstieg bedrohten Mannschaften zählen die Panther schon lange nicht mehr. Für sie ist vielmehr Platz vier noch möglich. Um die vier Punkte entfernte Position zu erreichen, benötigt man allerdings gegen Teams wie Hiesfeld möglichst Siege. "Im Hinspiel war die Niederlage völlig unnötig. Das wollen wir gutmachen und zeigen, dass wir es besser können — mit Kampf und Geduld", sagt Panther-Spielertrainer Erwin Reinacher, der nach wie vor auf den gesperrten Justus Ueberholz verzichten muss und für den Gegner ein Lob parat hat: "Hiesfeld ist eine eingespielte, homogene Einheit."

Sonntag, 17.30 Uhr, Max-Siebold-Halle, Hilgen.

MTV Rheinwacht Dinslaken — HG Remscheid — Als wäre die traditionell ungeliebte Sonntagmorgen-Aufgabe bei den stets mit übergroßen Bällen und ohne Harz operierenden Gastgebern nicht schon unangenehm genug, muss die HGR nun auch noch mit einem internen Problem kämpfen. Denn während es in Dinslaken um zwei Punkte geht, um im Spitzen-Quintett weiter mitzumischen, beschäftigen sich die Spieler auch mit der eigenen Zukunft und dem bevorstehenden Trainerwechsel. Das nervt — zumindest Trainer Mike Novakovic. "Ich erwarte von allen, dass sie sich bis zum Ende professionell reinhängen, um das Maximale aus dieser Saison zu holen", sagt der Noch-Coach, der in der neuen Saison von Heino Kirchhoff abgelöst wird. Der wird allerdings mit einem runderneuerten Kader arbeiten, denn Carsten Mundhenk (Oberwiehl), Nils-Thorben Schmidt (Königshof), Alexander Zapf (Panther) und Philipp Hinkelmann (Eintracht Hagen) werden dann nicht mehr dabei sein. Personalien, die Novakovic aber nur am Rande interessieren: "Ich will und werde mich in diese Dinge nicht einmischen. Mich interessiert in Remscheid nur die laufende Saison." Beim ehemaligen Klub von HGR-Rückraumspieler Fabian Zarnekow ist der Einsatz von Jan Kachelmeier fraglich, der im Training einen schmerzhaften Schlag auf die ohnehin lädierte Nase bekam.

Sonntag, 11.15 Uhr, Douvermannstraße.

(miz)
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