Handball Für HSG-Trainer Schnellhardt ist der Aufstieg noch Zukunftsmusik
Remscheid · Damenhandball: Radevormwald empfängt Abstiegskandidat. LTV zittert.
(zet/LF/lhep) Oberliga: Bergische Panther - TV Aldekerk - Schlechte Erinnerungen haben die Panther ans Hinspiel. Damals gab es nach sechs Siegen zum Auftakt im Topspiel mit 20:28 die erste Niederlage. Zwar hat Aldekerk mittlerweile selbst keine Chance mehr auf den Titel, ist als souveräner Zweiter aber dennoch klarer Favorit. Umso mehr, da die Gastgeberinnen nach zuletzt zwei Niederlagen nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen und es zudem im Kader noch einige personelle Fragezeichen wegen Verletzungen und Grippe gibt. "Wir sind krasser Außenseiter. Aber wir spielen zu Hause und die Mannschaft ist motiviert. Wir wollen Aldekerk überraschen und müssen vor der ersten Minute an mit Leidenschaft kämpfen. Dann ist alles drin", findet Co-Trainer Boris Komuczki.
Sonntag, 15.30 Uhr, Max-Siebold-Halle, Hilgen.
Verbandsliga: SG Überruhr II - Lüttringhausener TV - Nach der bitteren Niederlage und der katastrophalen Leistung in der Vorwoche, ist für den LTV Wiedergutmachung angesagt. Bei der Reserve der SG Überruhr sind die abstiegsbedrohten Gäste jedoch nur Außenseiter. Dennoch steht der LTV - nicht zuletzt weil die Konkurrenz um den Klassenerhalt fleißig punktete - unter Zugzwang. "Den Tiefpunkt hatten wir beim letzten Spiel, in Essen kann es eigentlich nur besser werden", glaubt Lüttringhausens Trainer Eckhard Mohr, der dabei zurück an das Hinspiel denkt, das der LTV nur knapp mit 19:20 verloren hatte: "Es hört sich vielleicht komisch an, aber Überruhr liegt uns." Während die Trainingsbeteiligung unter der Woche sehr gering war, kann Mohr am Wochenende wohl wieder auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.
Sonntag, 17 Uhr, Im Löwental, Essen.
Verbandsliga: HSG Radevormwald/Herbeck - HSG WMTV Solingen - Die Gegensätze könnten kaum größer sein: Während die Gastgeberinnen um den Aufstieg in die Oberliga spielen, müssen die Solingerinnen weiter um den Klassenerhalt zittern. Einzig Radevormwalds Trainer Daniel Schnellhardt will vom Oberligaaufstieg (noch) nichts wissen: "Das ist Zukunftsmusik. Wir freuen uns über die Tabellenführung, wissen aber auch um die schwere der Aufgabe, die uns am Wochenende erwartet." Die Solingerinnen haben im Kampf um den Klassenerhalt mit vier Siegen in Folgen ein wenig Boden gut gemacht. Trotz der letzten Siege der Gäste möchte Schnellhardt in eigener Halle weiter ungeschlagen bleiben: "Wir spielen zu Hause und werden unser Spiel aufziehen." Ihr Comeback im HSG-Trikot könnte Milla Mattyssek geben. Die Linkshänderin hat zwar noch Trainingsrückstand, wäre aber eine wurfgewaltige Alternative für die Bergstädterinnen.
Samstag, 15.50 Uhr, Gymnasium.
Verbandsliga: TB Wülfrath II - TuS Wermelskirchen - Seit vier Partien wartet der TuS nun schon auf einen Sieg. Lediglich gegen den Abstiegskandidaten Lüttringhausen reichte zu einem Punktgewinn. "Wenn es uns gelingt, an die gute erste Halbzeit aus dem Rade-Spiel anzuknüpfen, dann haben wir sicherlich gute Möglichkeiten", findet Trainerin Steffi Osenberg vor dem Spiel bei der Reserve in Wülfrath, die der TuS im Hinspiel mit 24:23 niederringen konnte. Für Spielmacherin Verena Pickshaus ist die Saison nach einem Kreuzbandriss beendet, Nadine Kupplich fällt mit einer Nasennebenhöhlen-Entzündung aus und Anne-Meike Jennrich hat Termine für ihr Studium wahrzunehmen.
Samstag, 14.45 Uhr, Fortunastraße.
Landesliga: SV Wipperfürth - TuS Wermelskirchen II - Laut TuS-Spielertrainerin Julia Garzareck haben ihre Schützlinge am vergangenen Wochenende mit dem deutlichen 26:8-Heimsieg über den Tabellensechsten aus Wülfrath Blut geleckt. Nach langer Zeit hat die Mannschaft dadurch endlich mal wieder die Abstiegsränge verlassen. "Es wäre natürlich super, wenn wir jetzt nachlegen könnten. Allerdings wird das eine ganz andere Aufgabe", so Garzareck vor der Auswärtsaufgabe beim Spitzenreiter in Wipperfürth. Dort habe das Wermelskirchener Team nichts zu verlieren, man wolle den Ligaprimus so lange es eben geht ärgern. Bis auf die verletzte Melanie Hagedorn stehen alle Spielerinnen zur Verfügung.
Sonntag, 17 Uhr, Mühlenberg.
