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Remscheid · Dabringhausener TV - BV Burscheid - Die Bezirksliga-Saison beginnt gleich mit einem Knüller. Am Höferhof stehen sich am Sonntag die beiden einzigen verbliebenen Vertreter des Kreises Remscheid gegenüber. Zudem bezieht das Duell auch durch die Rahmenbedingungen seinen Reiz: Aufstiegsmitfavorit gegen Aufsteiger - das garantiert eine würdige Kulisse.

Dabringhausener TV - BV Burscheid - Die Bezirksliga-Saison beginnt gleich mit einem Knüller. Am Höferhof stehen sich am Sonntag die beiden einzigen verbliebenen Vertreter des Kreises Remscheid gegenüber. Zudem bezieht das Duell auch durch die Rahmenbedingungen seinen Reiz: Aufstiegsmitfavorit gegen Aufsteiger - das garantiert eine würdige Kulisse.

Zuletzt standen sich die beiden Vereine Anfang des Jahres in einem Testspiel gegenüber. "Da haben wir 1:4 verloren - und waren damit noch gut bedient", sagt DTV-Coach Acar Sar, der nicht müde wird, den Gegner zu loben: "Bärenstarker Aufsteiger", "bärenstarke Offensive", "super Trainer" - das sind nur einige der Attribute, die er den Burscheidern zuspricht. Kurz: "Die Mannschaft wird eine sehr gute Rolle in der Liga spielen. Das ist kein Honig-um-den-Mund-schmieren, sondern eine objektive Betrachtung der Dinge."

Es gebe also keinen Grund, den Gast zu unterschätzen, zumal der DTV laut Sar mit Unwägbarkeiten in die Runde geht. "Die Erwartungshaltung ist an allen Fronten hoch, der Druck dementsprechend groß. Aber damit müssen wir umgehen und leben." Zweimal Platz drei in Folge sei keine Garantie dafür, dass die lila-weiße Erfolgsstory weitergeschrieben werden kann. Sar: "Die Jungs haben definitiv das Zeug, eine super Saison zu spielen. Aber wir müssen mit der ehrlichen Arbeit auf dem Platz anfangen, laufen, kämpfen, Engagement zeigen, uns gegenseitig unterstützen. Sobald auch nur einer glaubt, er sei im Zirkus, wird der Schuss nach hinten losgehen."

Grundsolide Arbeit ist auch eine tragende Säule beim Aufsteiger aus Burscheid. Schon im Abstiegsjahr aus der Bezirksliga wurde ein Umbruch eingeleitet, der rasch Früchte trug. Das Paradestück des BVB ist der Angriff mit Spielern wie Mirko Casper, Aydin Türksoy oder Dimitri Pak. Entscheidend für den Verlauf der Saison wird sein, die Balance zwischen der Defensive sowie der Abteilung "Sturm und Drang" zu finden.

"Daran arbeiten wir noch", sagt Trainer Sebastian Sauer (32), der für Sonntag verspricht: "Wir werden dem DTV nicht ins offene Messer laufen, und aber auch nicht hinten einigeln." Die Vorfreude im eigenen Lager ist groß, die Chance, das Minimalziel namens Klassenerhalt zu erreichen, vorhanden. "Wir sind gekommen, um zu bleiben. Wenn alles gut läuft, können wir vielleicht sogar einen einstelligen Platz erreichen", sagt Sauer.

Der Vorbereitung gab er "die Schulnote befriedigend", bei 100 Prozent sei sein Team aber eben noch nicht. Sauer: "Ich freue mich, wenn uns der Gegner viel Wertschätzung entgegenbringt, aber die Realität ist: Der DTV ist der große Favorit, wir der Außenseiter."

Sonntag, 15 Uhr, Höferhof.

(RP)
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