Handball Gipfeltreffen der Schwergewichte

Remscheid · Handball-Oberliga: Spitzenreiter SG Langenfeld empfängt am Samstag den Verfolger Bergische Panther.

Es ist angerichtet: Am Samstag geht es für die Oberliga-Handballer der Bergischen Panther im absoluten Topspiel zum Tabellenführer SG Langenfeld. Die Gastgeber haben allerdings eine Partie mehr ausgetragen und rangieren nach Minuspunkten einen Zähler hinter den Raubtieren.

Viele reden im Vorfeld schon von einem Endspiel um den Titel. Vergessen sollte man dabei aber nicht den drittplatzierten TV Aldekerk, der ebenfalls noch alle Möglichkeiten hat. Fakt ist: So eng, so spannend, war es in den letzten Jahren noch nie an der Spitze. Auf der Zielgeraden der Saison zählt jedes Detail, und dementsprechend darf man ein hochemotionales und spannendes Spiel vor ausverkauftem Haus in der Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums erwarten.

Einen Favoriten auszumachen, fällt schwer. Wenn überhaupt, gibt es leichte Vorteile bei den seit zehn Spielen ungeschlagen Gastgebern, die in diesem Zeitraum lediglich zweimal Remis spielten (in Rheinhausen und in Aldekerk). Zu Hause ist die Sportgemeinschaft nach wie vor noch ungeschlagen. Allerdings erlebte Langenfeld im Hinspiel bei der 24:33-Klatsche in Hilgen ein echtes Debakel. Das ist auch schlecht für den direkten Vergleich, der im Zweifel über Wohl und Wehe entscheiden kann. So hilft den Gastgebern nur ein Sieg. In Verbindung mit dem vermeintlich leichteren Restprogramm könnte das am Ende für die SG reichen.

Auf der anderen Seite haben die Panther den großen Vorteil, alles aus eigener Hand schaffen zu können. "Das ist ein echter Showdown. Langenfeld ist daheim eine Macht, hat einen sehr breiten Kader, lebt von extremem Teamgeist und Zusammenhalt, der für mich sehr beeindruckend ist", sagt Panther-Co-Trainer Marcel Mutz. Geheimnisse gebe es keine, beide Teams kennen sich in- und auswendig. "Kleinigkeiten werden ausschlaggebend sein", mutmaßt Mutz, zumal die Duelle beider Mannschaften schon in der Vergangenheit von höchster Emotionalität, bisweilen auch von Nickeligkeiten geprägt waren: "Ich hoffe, dass wir mit kühlem Kopf und höchstkonzentriert in das Spiel gehen. Über eine gute Abwehr wollen wir versuchen punkten."

Personell gab es unter der Woche Probleme, da David de la Fuente und Justus Ueberholz wegen einer Grippe nicht am Training teilnehmen konnten. Beide sollten am Samstag aber wieder fit sein. Der Kader der Raubtiere ist ansonsten komplett. Gut möglich, dass zudem Standby-Spieler Matthias Fuchs hilft.

Samstag, 17.30 Uhr, Konrad-Adenauer-Gymnasium, Lindberghstraße.

(RP)
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