Rollhockey Goldene Woche im goldenen Oktober?

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: IGR Remscheid will nach dem 5:2-Sieg in Iserlohn heute Abend in Valkenswaard nachlegen.

 Marcell Wienberg bescheinigte IGR-Torhüter Moritz Kreidewolf am Donnerstag in Iserlohn eine "Weltklasse-Leistung".

Marcell Wienberg bescheinigte IGR-Torhüter Moritz Kreidewolf am Donnerstag in Iserlohn eine "Weltklasse-Leistung".

Foto: Moll

Marcell Wienberg plagt ein Trauma. Dass sein erstes Kind außerhalb des Bergischen Landes und - noch viel schlimmer - womöglich in Holland zur Welt kommen könnte, "das kann ich einfach nicht riskieren", sagt der Sportliche Leiter der IGR Remscheid mit einem Augenzwinkern. Weil aber heute der errechnete Geburtstermin ist und er seine Frau Christina nicht alleine lassen will, bleibt er bei der Familie in spe zu Hause, wenn das Bundesliga-Team um 19 Uhr beim holländischen Vertreter Valkenswaardse RC antritt.

Dort erwartet Wienberg einen Sieg und drei Punkte von der Mannschaft: "Sonst war das Ergebnis in Iserlohn für'n A . . ." Im Sauerland trat die IGR am Donnerstagabend mit einem Mini-Team (nur sechs Feldspieler) an, behielt aber mit 5:2 (1:1) die Oberhand. "Das war ein Kann-Sieg, Valkenswaard ist dagegen ein Pflicht-Sieg", findet der Sportliche Leiter. Beim Auftrag, "die Woche nach den Erfolgen gegen Herne Bay und Iserlohn zu vergolden", drückt er aus der Ferne die Daumen.

Dass den Remscheidern heute ein weiterer "Dreier" gelingt, davon sind alle im IGR-Lager überzeugt. Denn wenn die Mannschaft so auftritt wie in Iserlohn, kann ihr das punktlose Schlusslicht aus dem Süden der Niederlande kaum das Wasser reichen.

In Iserlohn geriet die Mannschaft von Trainer Andreas Reinert zwar früh durch Pereira in Rückstand (4.), steigerte sich danach aber zusehens. "Gerade die Defensivarbeit wurde immer besser", fand Wienberg, "das war der Schlüssel zum Sieg." Und wenn die Gastgeber doch mal die Lücke in der Remscheider Abwehr fanden, stellte sich ihnen Torhüter Moritz Kreidewolf in den Weg. "Was er gehalten hat, war unglaublich, das war einfach Weltklasse", urteilte Marcell Wienberg, der früher selber zwischen den Pfosten stand.

Jan Henckels egalisierte die ERG-Führung vor der Pause (20.), danach sorgten Yannick Peinke (29.) sowie Luis Hages und Daniel Leandro mit einem Doppelpack in der 34. Minute für einen 4:1-Vorsprung. Pereira verkürzte zwar noch einmal per "Direktem" nach dem zehnten Teamfoul, doch Yannick Peinke sorgte mit dem 5:2 (47.) für den Schlusspunkt.

(RP)
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