Handball Großer Umbruch bei der HG Remscheid

Remscheid · Handball: Fünf Spieler bleiben, fünf gehen, drei sind Wackelkandidaten. Dietze hört auf, Pütz nur noch Coach der Zweiten.

Handball: Großer Umbruch bei der HG Remscheid
Foto: Hertgen, Nico

Rein theoretisch ist bei vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Ratingen und noch sieben auszutragenden Spielen sogar die Meisterschaft in Sichtweite. Doch aktuell richten sich die Augen bei der HG Remscheid mehr auf die kommende Saison und den Kader, mit dem dann unter dem neuen Coach Heino Kirchhoff nach einem personellen Umbruch in die Meisterschaft gestartet wird. Ralf Hesse, der Vorsitzende der HGR, gibt sich betont gelassen: "Wir sind total entspannt. Wenn alles so funktioniert, wie es zurzeit aussieht, dann bekommen wir in der neuen Saison eine schlagkräftige Mannschaft zusammen, über die sich noch Manche wundern werden." Eine Bestandsaufnahme.

Fest steht, dass fünf Spieler den Klub verlassen werden. Dazu gesellen sich noch drei "Wackelkandidaten", über deren Verbleib in Kürze Gewissheit herrschen soll. Fünf Spieler des aktuellen Kaders haben zugesagt, auch künftig das HGR-Trikot zu tragen. Laut Hesse hat der Klub drei neue Spieler (darunter zwei Torhüter) schon an der Angel. Namen werden aber noch nicht genannt.

Sicher ist, dass auch Markus Pütz künftig nicht mehr zum Oberliga-Kader gehören wird. Der Kreisläufer hofft zwar, nach seinem Kreuzbandriss vor ziemlich genau einem halben Jahr noch in dieser Saison sein Comeback feiern zu können und steigt wieder ins Training ein. Er wird sich aber künftig aufs Coachen der zweiten Mannschaft der HGR (Landesliga) konzentrieren. "Im Notfall werde ich dort auch als Spieler aushelfen", sagte Pütz gestern der BM, "mein Spielerpass bleibt in jedem Fall in Remscheid." Pütz deutete zugleich an, dass er noch eine andere Aufgabe im Auge hat. Worum es sich dabei handelt, will er allerdings erst am Wochenende preisgeben, "weil ich vorher noch ein paar Leute direkt informieren will, damit sie es nicht aus der Zeitung erfahren".

Sicher ist inzwischen auch, dass Co- und Torwarttrainer Dieter Dietze in der neuen Saison nicht mehr dabei ist. "Sieben Jahre sind eine lange Zeit. Ich habe das Gefühl, dass jetzt etwas Neues kommen muss", sagte er der BM und betonte zugleich: "Ich habe mich immer sauwohl bei der HGR gefühlt." Aufs handballerische Altenteil will sich Dietze allerdings nicht begeben: "Ich kann mir schon vorstellen, noch eine Weile aktiv zu bleiben." Anfragen anderer Vereine gibt es — wie in den Jahren zuvor — auch jetzt bereits wieder: "Der TV Ratingen und der LTV Wuppertal haben angeklopft." Allerdings ist auch die HSG Radevormwald/Herbeck, bei der Dietze früher selbst Trainer war und wo er bereits parallel die Torhüter trainiert, schon immer eine Herzenssache für den Wuppertaler gewesen.

(RP)
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