Handball HGR verliert, Packung für die Panther

Art · Handball-Oberliga: Die Remscheider unterliegen ART Düsseldorf, die Bergischen Panther enttäuschen gegen Langenfeld.

 Gegen die gut zupackende Abwehr der Langenfelder Abwehr taten sich die Panther schwer. In dieser Szene versucht sich Simon Wolter gegen den Langenfelder Fredric König durchzusetzen.

Gegen die gut zupackende Abwehr der Langenfelder Abwehr taten sich die Panther schwer. In dieser Szene versucht sich Simon Wolter gegen den Langenfelder Fredric König durchzusetzen.

Foto: Hertgen

Düsseldorf - HG Remscheid 28:25 (15:12) - Das Lob aus dem Munde Khalid Khans dürfte für die Gäste nur ein ganz schwacher Trost gewesen sein. "Remscheid hat uns immer wieder vor neue Aufgaben gestellt, da hat sich Heino Kirchhoff immer etwas überlegt", hatte der Trainer der Düsseldorfer nach dem Abpfiff zu Protokoll gegeben. Wesentlich lieber als die warmen Worte wären den Remscheidern - kaum überraschend - die zwei Punkte gewesen. Doch die nahm, wie zuletzt so oft, am Ende der Kontrahent mit.

"Wir haben uns zu viele technische Fehler geleistet und zu viele Chancen vergeben. Da ist es schwierig, zu gewinnen", erklärte HGR-Trainer Heino Kirchhoff hinterher. Dessen Schützlinge zeigten sich im Vergleich zur desaströsen Vorstellung der Vorwoche gegen Unitas Haan zwar verbessert, allerdings nicht konsequent genug. Dabei ließen sich die Gäste, die in Folge der Aussprache in der Vorwoche mit einer anderen Abwehrformation aufliefen und versuchten, das Tempospiel zu forcieren, auch von einem anfänglichen 5:10-Rückstand nicht beirren. Gestützt auf einen guten Ruben Heinrichsdorff im Tor kam die HGR zwischenzeitlich auf 12:13 heran und lag in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts sogar mit 17:16 und 18:17 in Führung. "Aber ich habe den Eindruck, dass bei uns immer dann die Nerven versagen, wenn es um die Wurst geht", sagte Kirchhoff, dessen Schützlinge auch nach einem 21:24-Rückstand noch einmal zum 24:24 zurückkamen. Doch es nutzte alles nichts: In den Schlussminuten zogen die Gastgeber entscheidend davon.

HGR-Tore: Saalmann (10/1), Lewandowski (4/2), Funk, Niese (je 3), Seifert, Schüssler, Kachelmaier (je 1).

Bergische Panther - SG Langenfeld 19:28 (9:17) - Lange Gesichter gab es bei den Panthern. Im Verfolgerduell setzte es vor rund 450 Zuschauern in der proppevollen Hilgener Max-Siebold-Halle eine herbe Niederlage.

Schon vor dem Spiel mussten die Panther zwei Hiobsbotschaften verkraften, da sich mit Matthias Fuchs und Torhüter Damian Bungart zwei zentrale Säulen krank abmeldeten. Dazu stellten die von Leszek Hoft trainierten Langenfelder von der ersten Minute an eindrucksvoll unter Beweis, warum sie als "Mannschaft der Stunde" gelten. Während bei den Hausherren in allen Mannschaftsteilen nichts zusammenlief, spielte sich die SGL in einen Rausch. Ins Bild passten drei Verworfene Strafwürfe bei den Panthern, die schon zur Pause fast aussichtslos zurücklagen. Beim 11:21 (40.) war die Begegnung dann entschieden.

Panther-Trainer Marcel Mutz war bedient: "Es war eine verdiente Niederlage. Wir waren viel zu nervös, haben technische Fehler ohne Ende gemacht und kassierten entsprechend Tempogegenstöße. Vorne haben wir uns an der starken Abwehr die Zähne ausgebissen. Kein Spieler hatte Normalform."

Panther-Tore: Zapf, Wolter, Ueberholz (je 4), Hattig (3), Kluge (2), Schneider, de la Fuente (je 1).

(RP)
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