Eishockey Hückeswagener Hauner auf dem Sprung in die DEL

Remscheid · 180 Zentimeter lang, 82 Kilogramm Kampfgewicht, zahlreiche Einsätze in Auswahlmannschaften des Deutschen Eishockey Bundes - das sind nur einige Eckdaten und Fakten zu Norman Hauner. Der Eishockeyspieler aus dem Bergischen Land sorgt derzeit beim Zweitbundesligisten Starbulls Rosenheim für Furore. Vor kurzem wählten den in Hückeswagen geborenen Athleten die Leser der Fachzeitschrift "Eishockey News" zum "Spieler des Monats Februar". Der 22-jährige hatte in acht Spielen neun Tore erzielt und war für drei Assists verantwortlich gewesen. Er ist zudem der erfolgreichste deutsche Torschütze der DEL 2.

Schon bei seiner Verpflichtung vor zwei Jahren war er von Rosenheim-Trainer Franz Steer als "großes Talent" eingestuft worden. Mit reichlich Vorschusslorbeeren empfangen, bestätigte sich von Beginn an die Einschätzung, dass "er einen guten Charakter hat" (Steer). Wenn der Kufenflitzer im Städtischen Kathrein-Stadion in Rosenheim dem Puck nachjagt, jubeln ihm zumeist über 4000 Zuschauer begeistert zu.

Als Hauner zu seinem dritten Geburtstag Schlittschuhe geschenkt bekam, konnte noch niemand ahnen, dass dies der Beginn einer beeindruckenden Karriere sein würde. Schon bei den Kölner Haien zeigte sich seine Veranlagung. Als Jugendlicher gelang ihm und seinen Mitspielern zweimal der Gewinn der Deutschen Nachwuchsmeisterschaft. Darüber hinaus wurde man schnell auf höhe- rer Ebene auf ihn aufmerksam. Nicht nur in die NRW-Auswahlmannschaften U 13 bis U 15 wurde er berufen, sondern er nahm auch mit der U 18- und der U 20-Nationalmannschaft zweimal an Weltmeisterschaften teil.

Norman Hauner, der mit Freundin Lisa liiert ist, spielt in seiner als Eishockey-Profi knapp bemessenen Freizeit gerne Golf oder erholt sich bei einem gemeinsamen Urlaub. Er setzt alles auf die Karte Eishockey, weil er sich zutraut, leistungsmäßig noch wesentlich weiter voranzukommen. Er selbst sieht sich als schneller Stürmer mit "guten Händen" und "gutem Torriecher." Doch er ist realistisch genug, um zu einzusehen, dass es noch einiges zu verbessern gilt. "Ich muss vor allem noch konstanter und stabiler werden", sagt Hauner, der auf den nächsten Entwicklungsschritt in der nächsten Saison hofft.

Außerhalb des Meisterschaftsbetriebs ist er noch immer fast an jedem Wochenende in den Sommermonaten in der Schlossstadt zu Besuch. Dann freuen sich seine Eltern und Großeltern in der Marktstraße nicht nur über seine Verbundenheit zur Familie, sondern sind verständlicherweise mächtig stolz auf ihren Sprössling beziehungsweise Enkel. Für sie, aber auch für Hauner selbst, gibt es kaum etwas Schöneres, als gemeinsam zu Grillen und mit viel Zuversicht in die Zukunft zu blicken.

(RP)
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