Rollhockey IGR-Juniorinnen sind Deutscher Meister

Remscheid · Drei Wochen nach dem Pokalsieg der Bundesliga-Herren sorgt der Nachwuchs für den nächsten blau-weißen Jubel.

 Haben Geschichte geschrieben: Die U17-Juniorinnen der IGR Remscheid.

Haben Geschichte geschrieben: Die U17-Juniorinnen der IGR Remscheid.

Foto: IGR/Feldhoff

Für die IGR Remscheid scheinen sich Fahrten nach Herringen sehr zu lohnen. Insbesondere dann, wenn dort in der Glück-auf-Sporthalle entscheidende Spiele anstehen. Drei Wochen nach dem Pokalsieg der Bundesliga-Herren feierten die U17-Juniorinnen der IGR an gleicher Stelle den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

In der Vorrunde konnte das Team von Trainer Markus Feldhoff, Co-Trainerin Julia Krause und Teammanagerin Natalie Giersch den TuS Düsseldorf-Nord mit 6:4 und den SK Germania Herringen mit 8:1 bezwingen. Nur das Spiel gegen Meister RSC Cronenberg ging mit 2:7 deutlich verloren. Als Vorrundenzweiter traf die IGR im Halbfinale erneut auf den TuS Düsseldorf-Nord. In einem überlegen geführten Spiel gewann die IGR mit 6:1 und stand im Finale. Dort wartete als Gegner der RSC Cronenberg.

In einem packenden Spiel, in dem auf beiden Seiten insgesamt zehn Spielerinnen der U15/U17-Nationalmannschaft standen, hatte die IGR den besseren Start und ging durch Saphira Giersch mit 1:0 in Führung. Der RSC schlug allerdings direkt zurück und glich zum 1:1-Halbzeitstand aus. Nach dem Seitenwechsel kam die IGR zunächst wieder besser in Fahrt. Lea Steinmetz und Saphira Giersch sorgten für einen 3:1-Vorsprung. Die Chance, die Partie vorzeitig zu entscheiden, ließen die Remscheiderinnen allerdings ungenutzt. Sie vergaben einen direkten Freistoß aufgrund einer Hinausstellung gegen den RSC und kassierten stattdessen das 2:3. Jetzt hatte Cronenberg Vorteile, nutzte diese und glich zum 3:3 aus. Dass die Partie nicht gänzlich kippte, war vor allem IGR-Torhüterin Kim Schumacher zu verdanken, die stark hielt.

Bis zum Ende der regulären Spielzeit und auch in den sich anschließenden zwei Verlängerungen gab es zwar Chancen auf beiden Seiten, Tore fielen aber nicht mehr. Es kam also, was kommen musste: Penaltyschießen. Je fünf Schützen traten in der ersten Runde an, Celina Söhngen und Saphira Giersch trafen für die IGR. Cronenberg traf ebenfalls zwei Mal, der Rest war die Beute von IGR-Goalie Schumacher. Dann erreichte die Spannung den Siedepunkt, als Schütze gegen Schütze im direkten Duell antrat. In Runde eins scheiterte Cronenbergs Lea Seidler an Schumacher, Saphira Giersch am Innenpfosten. In der zweiten Runde konnte Seidler erneut Schumacher nicht überwinden, während Giersch den Ball im Cronenberger Tor versenkte. Danach brach der blau-weiße Jubel los.

Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft schrieben die Juniorinnen Geschichte. Denn erstmals holte die IGR einen Titel im Damenrollhockey.

(RP)
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