Rollhockey IGR will die "Rote Laterne" endlich loswerden

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: Heute gastiert die Mannschaft beim ebenfalls noch punktlosen RHC Recklinghausen.

Den fahlen Schein der Roten Laterne ist die IGR Remscheid leid. Nach drei Niederlagen und 4:25 Toren soll der Knoten beim Schlusslicht der Rollhockey-Bundesligisten am heutigen Samstag platzen. Um 15.30 Uhr (Heinrich-Auge-Halle, Theodor-Körner-Straße 35) tritt die Mannschaft beim ebenfalls noch punktlosen Aufsteiger RHC Recklinghausen an. Dann sollen das Tabellenende mit einem Sieg verlassen und bessere Zeiten eingeläutet werden.

Wie der schwächste Saisonstart seit Jahren korrigiert werden kann, das weiß Trainer Marcell Wienberg genau. "Wir müssen in den ersten 15 Minuten wacher als in Darmstadt sein, den Gegner müde spielen und am Ende die konditionellen Vorteile ausnutzen." So lautet das Rezept, sofern sich die Recklinghäuser nicht als Spielverderber erweisen. Denn dass die Mannschaft von RHC-Trainer Johannes Rindfleisch im Oberhaus mithalten kann, hat sie in den ersten beiden Partien bewiesen: Gegen die Favoriten aus Walsum (2:6) und Iserlohn (4:7) hielt der RHC lange Zeit die Partien offen. Erst zum Ende ließen die Kräfte nach.

"Darauf hoffe ich auch am Samstag", sagt Wienberg, der personell inzwischen wieder Land sieht. Bis auf Urlauber Patrick Nikolajko sollte der Kader heute vollzählig sein. Allerdings hat Yannick Peinke nach Weltmeisterschaft, Urlaub und Verletzung noch nicht wieder den Zenit seiner Schaffenskraft erreicht. Andere Spieler (Yannik Lukassen, Max Richter, Daniel Strieder) waren krank und konnten nicht durchgängig trainieren. "Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir den Aufwärtstrend, den wir in Darmstadt gezeigt haben, fortsetzen und mit demselben Einsatz auch endlich zu Punkten kommen", sagt Wienberg.

In der Meisterschaftspause danach - das nächste Spiel wird am 31. Oktober gegen Calenberg ausgetragen - sollen dann weiter Defizite aufgearbeitet werden, um nicht dauerhaft im Dunstkreis des Tabellenkellers zu kleben. Wienberg: "Ich hoffe, dass ich dann endlich auch mal den kompletten Kader beim Training haben werde."

Mit personellen Problemen hat die IGR Remscheid II nicht zu kämpfen. Trainer Thomas Ullrich kann auf einen vollzähligen Kader bauen und geht entsprechend zuversichtlich am Sonntag (16 Uhr, Halle Hackenberg) ins Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des RHC Recklinghausen. Nach dem jüngsten 3:2-Erfolg gegen Düsseldorf ist die Stimmung im Remscheider Lager gut. "Alle sind heiß darauf, gegen Recklinghausen den nächsten Sieg zu landen." Allerdings stehen die Gäste in dem Ruf, eine unberechenbare "Wundertüte" zu sein. Ullrich: "Das ist eine kampfstarke Mannschaft, die mit Unterstützung von Spielern aus dem Bundesliga-Kader auch spielerisch nicht zu unterschätzen ist. Wir werden also alles gegen müssen, um die Punkte in Hackenberg zu behalten."

(RP)
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