Judo JCW im Verfolgerduell

Remscheid · Judo: Verbandsliga-Damen kämpfen in Jülich, Landesliga-Herren des RTV treten in Essen an.

 Die Belgierin Aaike de Poorter wird am Samstag in der Klasse bis 48 Kilogramm erstmals für den JC Wermelskirchen auf die Matte gehen.

Die Belgierin Aaike de Poorter wird am Samstag in der Klasse bis 48 Kilogramm erstmals für den JC Wermelskirchen auf die Matte gehen.

Foto: Privat

Schluss mit den Sommerferien, Schluss mit der Sommerpause: Für die Judoka stehen am Wochenende die ersten sportlichen Herausforderungen auf dem Programm. Für die Verbandsliga-Damen des JC Wermelskirchen geht es beispielsweise nach Jülich. Dort will der Tabellendritte (drei Siege, eine Niederlage) am Samstag die nächsten Punkte eingefahren und die starken Leistungen der ersten beiden Kampftage bestätigen.

Neben dem eher unbekannten Schlusslicht JC Jülich wartet mit dem Tabellenzweiten JC Hennef eine große Herausforderung auf die Wermelskirchenerinnen. Das Duell verspricht viel Spannung, da sich die beiden Klubs auf Augenhöhe begegnen. Sie liegen derzeit punktgleich in der Verbandsliga Nordrhein hinter Spitzenreiter PSV Duisburg II. Trotzdem tritt der JCW dem Gegner gerne die Favoritenrolle ab. Die Hennefer sind stark besetzt und haben den Wiederaufstieg in die Oberliga fest im Blick. Diesen Druck machen sich die JCW-Frauen um Sprecherin Sara Sheikh nicht. Für das zweite Team der "Löwinnen" geht es "nur" um den Klassenerhalt, der ihnen nach menschlichem Ermessen schon jetzt kaum noch zu nehmen ist. Punkte wollen die Nachwuchskämpferinnen am Samstag trotzdem einfahren. Schließlich sind sie gegen den Tabellenletzten Jülich zumindest auf dem Papier in der Favoritenrolle.

Erstmalig wird die Belgierin Aaike de Poorter am Samstag in der Klasse bis 48 Kilogramm für Wermelskirchen antreten. Die 16-Jährige war zuvor durch die Vorbereitung auf die U 18-Europameisterschaft verhindert. Die weitere Besetzung des Teams steht noch nicht fest. Doch trotz allen Unklarheiten wollen die bewährten Kräfte mit vollem Einsatz und Zuversicht wichtige Punkte sammeln, um die gute Platzierung in der Liga zu halten. Außerdem lässt es sich mit Siegen im Gepäck am Sonntag besser feiern, denn dann richtet der JCW ab 11 Uhr mit allen Judoka (und deren Eltern) sein Sommerfest auf der Freizeitanlage im Eifgen aus.

Einen Tag nach den Wermelskirchener Damen stehen die Landesliga-Herren des Remscheider TV in Essen-Kupferdreh auf der Matte. Dort warten am ersten Kampftag zwei starke Teams auf den Aufsteiger, allen voran Gastgeber JKG Essen. Die Essener gelten nach ihrem Rückzug aus der Regionalliga als klare Favoriten. Ähnliches gilt auch für den Mit-Aufsteiger TSV Viktoria Mülheim II. Das Team stieg in den letzten Jahren zweimal gemeinsam mit dem RTV auf und gewann die beiden letzten Duelle gegen Remscheid jeweils knapp mit 4:3.

Die Remscheider sehen sich deshalb in beiden Begegnungen als Außenseiter. Trotzdem hoffen sie, bei ihrer Liga-Premiere Zeichen setzen zu können. Zwei Punkte setzt sich das Team von Trainer Torsten Kortwig im Kampf gegen Mülheim zum Ziel, weil nach den beiden knappen Niederlagen nun die Revanche fällig ist. Zum guten Start gehört dann auch noch ein Erfolg gegen Essen. Ein Vorhaben, das inzwischen nicht mehr so leicht zu erreichen ist. Denn der Aufsteiger ist gehandicapt, weil sich Schwergewicht Philipp Mähler beim Training verletzte und damit die Klasse bis 90 Kilogramm nicht mehr optimal besetzt werden kann. Trotzdem kann Torsten Kortwig alle Gewichtsklassen besetzen und dabei auch auf die beiden Neuzugänge zurückgreifen: Schwergewicht Sebastian Franzen (kam vom 1. JC Mönchengladbach) und der Niederländer Junior Degen (bis 66 Kilogramm) wollen am Sonntag erstmals für ihren neuen Verein auf die Matte gehen.

(RP)
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