Judo Joshua Bader bester Deutscher seiner Klasse

Remscheid · Judoka Joshua Bader nutzte das lange Wochenende und nahm, unterstützt von Trainerin Katrin Borchardt (JC Wermelskirchen), am "European Cup" in Berlin teil. Mit dem neunten Platz übertraf er dort alle Erwartungen und schloss als bester Deutscher in seiner Gewichtsklasse ab.

Auf dem Weg in die Bundeshauptstadt zeigte sich der Remscheider ganz entspannt. Schließlich war es seine erste Teilnahme bei einem "European Cup". Somit hatte er nichts zu verlieren. Ziel war, gut zu kämpfen und, wenn möglich, mehr als ein Mal antreten zu dürfen. Doch zunächst galt die ganze Konzentration der Waage. Die Hürde nahm Bader sicher und wurde noch ein letztes Mal bis 55 Kilogramm eingewogen. Nach Berlin wartet auf ihn der Wechsel in die Klasse bis 60 Kilogramm, wo er im Liga-Team des JC Wermelskirchen bereits wichtige Erfahrungen gesammelt hat.

Ins Turnier startete Bader mit einem Freilos in der stark besetzten Klasse und zeigte anschließend gegen Daniel Kim aus Kanada eine tolle Vorstellung. Er dominierte seinen Kontrahenten vier Minuten lang geschickt und verließ die Matte verdient als Sieger. In der nächsten Runde unterlag Bader dem späteren Finalisten Khamzat Akhmarov (Russland), dem Zwölften der Weltrangliste.

Da der Russe ungefährdet Poolsieger wurde, ging es für den Remscheider in der Trostrunde weiter. Hier traf er ausgerechnet auf Fabian Görner aus Hessen, gegen den er Anfang März auf der Deutschen Meisterschaft zwei Mal verloren hatte. Diesmal drehte Bader jedoch den Spieß herum. Nach einem Wurf zwang er seinen Gegner mit einem Würgegriff zur Aufgabe. Durch diesen Sieg erkämpfte sich der Remscheider zwei weitere Punkte in der Weltrangliste. Trotz der dann unvermeidlichen Niederlage gegen den Franzosen Raynard in der nächsten Runde war der Remscheider mit seinem Auftritt zufrieden.

(gp)
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