Judo Judolöwen mit Marcel Haupt?

Remscheid · Auch das bergische Männerteam will in naher Zukunft den Aufstieg in die Zweite Bundesliga schaffen.

Das Ziel war ambitioniert: Vor sieben Jahren hatten die Judoka des JC Wermelskirchen einen Zehn-Jahres-Plan aufgestellt. Die Maßgabe: Bis 2018 sollten sowohl das Damen- als auch das Herren-Team in den Bundesligen kämpfen. Nachdem die Frauen dieses Ziel vor zwei Jahren erreichten, peilen nun auch die Männer den Aufstieg in die Zweite Bundesliga an. Allerdings unter dem Namen Judolöwen Bergisch Land, der bergischen Kampfgemeinschaft, der unter anderen auch Sportler des JC Remscheid angehören.

Nachdem die JCW-Damen zuletzt immer um den Klassenerhalt kämpfen mussten, können sie im April ganz entspannt in ihre dritte Zweitliga-Saison gehen. "In diesem Jahr gibt es nur noch sechs Mannschaften und deswegen keinen Absteiger", erklärt Trainer Lutz Hartmann. Trotzdem hat er sich zusammen mit Cheftrainerin Katrin Borchardt ein Ziel gesetzt. "Wir wollen nicht Letzter werden", sagen Borchardt und Mannschaftssprecherin Vanessa Kopperberg. Auf ihre polnischen Kämpferinnen werden die JCW-Damen dabei verzichten. Dafür wird Katrin Leimgardt (Remscheider TV) alle Kämpfe bestreiten. Auch aus Bonn wollen sich zwei Sportlerinnen dem JCW anschließen. Ansonsten setzt man in Wermelskirchen auf Kontinuität.

Das Männer-Team der Judolöwen startet im April in die Regionalliga-Saison, für die zweite Herren-Mannschaft beginnt erst im September die Landesliga-Runde. Während sich die Frauen hinsichtlich weiterer Verstärkungen diesmal zurückhalten, hoffen die Männer auf Unterstützung. Zum Beispiel durch Remscheids Top-Judoka Marcel Haupt, dessen Stammverein JC Remscheid ja gemeinsam mit dem JCW die Judolöwen ins Leben gerufen hat. "Wenn er drei Kämpfe für uns machen könnte, wäre das nicht schlecht", schaut Ober-Löwe Sven Dicke nach vorn. Allerdings braucht Haupt dafür noch die Zustimmung der SU Witten-Annen, für die er in der Bundesliga kämpft.

(RP)
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