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Rollhockey Kein Druck bei der Trainersuche

Remscheid · Der Rollhockey-Bundesligist will erst einmal die Saison zu Ende bringen. Dann wird sich entscheiden, wohin der Weg geht.

 Marcell Wienberg wird zusammen mit Markus Wilk die IGR bis zum Ende der Saison betreuen.

Marcell Wienberg wird zusammen mit Markus Wilk die IGR bis zum Ende der Saison betreuen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Seit Samstag steht fest, dass Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid die Punkterunde auf Platz acht und damit weit hinter den Erwartungen abschließen wird. Doch die 2:8-Heimpleite gegen TuS Düsseldorf-Nord hatte noch weitere Folgen. Noch am Abend gab die IGR überraschend die vorzeitige Trennung von Trainer Andreas Reinert bekannt. "Der Zeitpunkt war schon ungewöhnlich. Aber es gab zu viele Unstimmigkeiten. Zudem ist am Samstag die Stimmung in der Halle gekippt. Das hat uns irritiert", erklärt Marcell Wienberg in seiner Funktion als Sportlicher Leiter.

Bis zum Saisonende werden er und Markus Wilk das Team als Trainergespann betreuen. Das bedeutet, dass das Duo für mindestens drei Spiele an der Bande stehen wird -am kommenden Samstag zum Abschluss der Vorrunde gegen den RSC Darmstadt und im Anschluss daran im Play-off-Viertelfinale. Da dort mit SK Germania Herringen ein schier übermächtiger Gegner wartet, wird die Saison für Remscheider bereits am 18. April nach dem Viertelfinal-Rückspiel wohl endgültig vorbei sein. "Wir werden erst die Spiele hinter uns bringen und dann überlegen, welche Optionen wir haben", erklärt Wienberg mit Blick auf die Zeit nach dem 18. April.

Danach werden die Planungen für die kommende Spielzeit mit Hochdruck fortgeführt. Fakt ist, dass die Remscheider einen neuen Coach brauchen. "Bei Trainersuche haben wir keinen Druck", sagt der Sportliche Leiter. Denn bevor dieser gesucht wird, gilt es laut Wienberg erst einmal die grundsätzliche Frage zu beantworten: "Welchen Weg wollen wir überhaupt gehen." Danach richtet sich nicht nur, ob es eine interne oder externe Lösung bezüglich der Trainerfrage geben wird, sondern es werden auch die Weichen zur Verpflichtung neuer Spieler gestellt.

Doch erst einmal muss nun die Saison vernünftig zu Ende gebracht werden. "Und da sind die Jungs gefragt", sagt Wienberg, der froh ist, wenn diese Spielzeit endlich vorbei ist. Für den Rest der Saison hat er sich zum Ziel gesetzt, "wieder Feuer in die Mannschaft zu bekommen." Denn das Team kochte zuletzt leidenschaftlich auf Sparflamme. Auch ein Grund, warum Reinert vorzeitig gehen musste.

(RP)
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