Handball Kirchhoff zurück an alter Wirkungsstätte

Remscheid · Handball-Oberliga: Die HG Remscheid gastiert heute im letzten Spiel des Jahres bei der SG Langenfeld.

 HGR-Trainer Heino Kirchhoff stapelt tief, hofft aber insgeheim, bei seinem alten Klub punkten zu können.

HGR-Trainer Heino Kirchhoff stapelt tief, hofft aber insgeheim, bei seinem alten Klub punkten zu können.

Foto: Moll

Ja, er kann es nicht verhehlen: "Dieses Spiel ist besonders", gibt Heino Kirchhoff zu. Etwas über sechs Jahre war er Trainer der SG Langenfeld, stieg mit der Mannschaft von der Landes- bis in die Oberliga auf. Heute (17.30 Uhr, Konrad-Adenauer-Gymnasium, Lindberghstraße) kehrt er als Coach der HG Remscheid an die alte Wirkungsstätte zurück.

"Wir haben gemeinsam gute Zeiten erlebt", sagt Kirchhoff rückblickend, geht Sentimentalitäten aber strikt aus dem Weg: "Jetzt bin ich Trainer der HGR, und wir brauchen die Punkte nötiger als die SG." Denn die SG, bei der der ehemalige Lenneper Coach Leszek Hoft Kirchhoff beerbte, hat sich nach einem Stotterstart (5:9 Punkte) inzwischen bekrabbelt und wird nach einer Serie von 9:1 Zählern in Folge inzwischen aus Platz sechs der Tabelle geführt. Anders die HGR, die als Drittletzter immer noch darauf hoffen muss, dass es keinen erhöhten Abstieg gibt und dringend jeden Punkt benötigt.

Es liegt auf der Hand, dass Kirchhoff aus Langenfeld gerne etwas Zählbares mitnehmen würde. Er weiß auch schon wie: "Ich kenne ja noch viele Spieler und habe mir taktisch etwas zurechtgelegt." Ob's aufgehen kann, lässt er offen: "Ob wir Spieler wie Mittelmann André Eich in den Griff bekommen und gegen die offensive Deckung gut aussehen, hängt von der Tagesform ab - und vom Kader." Unsicher ist aktuell noch, ob Lukas Steinhoff und Lars Halfmann (beide Nackenprobleme) dabei sind. Auch die beiden Youngster Daniel Merckelbach (verletzt) und Niklas Lüttger sowie Joscha Saalmann (beide privat verhindert) konnten nicht durchgängig trainieren. "Ich hoffe aber, dass alle beim letzten Spiel des Jahres dabei sein können", sagt Kirchhoff.

SGL-Trainer Leszek Hoft bangt vor allen Dingen noch um den Einsatz seines Linkshänders Sven Kniesche, der zuletzt beim 30:20 in Vorst wegen einer Oberschenkel-Verletzung mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausschied. Trotzdem sagt Kirchhoff: "Wir sind natürlich nicht der Favorit. Ich bin aber sicher, dass meine Mannschaft kämpferisch alles geben wird."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort