Dabei erinnert sich der Coach an den "Auftrag Klassenerhalt", den er bei seiner Amtsübernahme vor knapp zwei Wochen erhielt. "Jetzt kommt das erste Sechs-Punkte-Spiel", sagt der Ex-Profi, der dabei ein klares Anforderungsprofil an seine Schützlinge hat: "Wir müssen mit allem, was wir haben, fighten, um einen Sieg beim Tabellennachbarn zu landen." Denn dann würde der FCR zumindest wieder auf den Relegationsrang vorrücken.

Die Aufgabe wird allerdings dadurch erschwert, dass Stammkeeper und Ex-Kapitän Dustin Gottlebe wie schon im Kreispokalspiel in Dabringhausen krank fehlen wird. Wer ihn ersetzt - wieder Nenad Radanovic oder Sebastian Lienen - ließ Legat gestern noch offen: "Das lasse ich Torwarttrainer Christian Steinhauer entscheiden."

Eine Schwächung bedeutet der Ausfall von Gottlebe dennoch, denn wenn Rellinghausen Stärken hat, dann im Abschluss: In elf Spielen erzielte die Mannschaft 27 Treffer - mehr als der Tabellenzweite Cronenberg (25). Allerdings wackeln die Essener dafür hinten ordentlich: 32 Gegentreffer in elf Spielen sind zusammen mit Niederwernigern der schlechteste Wert der Liga und alles andere als ein Ruhmesblatt.

Abgesehen von Gottlebe und den beiden langzeitverletzten Paul Fudala und Heiko Emde ist der FCR-Kader aber komplett: Tarkan Türkmen hat seine Erkältung überwunden, Abdulvehab Dubravic ist aus Bosnien mit einem neuen Visa zurückgekehrt.

Legat hofft darauf, dass sich die personelle Lage weiter stabilisiert, denn: "Nach den englischen Wochen kann ich ab nächster Woche vernünftig mit der Mannschaft trainieren und vor allem im taktischen Bereich arbeiten. Da haben wir in Dabringhausen noch einige Fehler gemacht, die wir abstellen wollen." Und dann, sagt Legat, "kann Oberhausen gerne kommen".