Judo Löwen machen Aufstiegs-Trilogie perfekt

Remscheid · Die Oberliga-Judoka gewinnen zweimal, profitieren von Ausrutschern der Gegner und kämpfen künftig in der Regionalliga.

 Aufstiegsfreude: Thomas Morcinek, Jannik Wenzel, Angelo Kratochvil, Jonas Ulinski und Jens Harms mit dem jüngsten Fan Leopold (hinten von links), Trainer Lutz Hartmann, David Möller, Sven Dicke, Joshua Bader, Angelo Ignoto, Tim Schulze (verletzt) und Fan Finn Dicke (vorne von links).

Aufstiegsfreude: Thomas Morcinek, Jannik Wenzel, Angelo Kratochvil, Jonas Ulinski und Jens Harms mit dem jüngsten Fan Leopold (hinten von links), Trainer Lutz Hartmann, David Möller, Sven Dicke, Joshua Bader, Angelo Ignoto, Tim Schulze (verletzt) und Fan Finn Dicke (vorne von links).

Foto: Privat

Schöner hätte man es sich nicht malen können: Zum dritten Mal in Folge feiern die Herren der Judolöwen Bergisch Land einen Aufstieg. Gestern gelang ihnen am vierten und letzten Kampftag der Oberliga in Witten ein 6:1-Sieg über den TV Hoffnungsthal sowie ein 4:3-Erfolg gegen SUA Witten III. Damit rangiert das Team des Trainergespanns Lutz Hartmann/Edmund Schulz ganz oben in der Tabelle und geht in der neuen Saison in der Regionalliga an den Start.

"Ich habe mit allem gerechnet, aber damit nicht", staunte Lutz Hartmann noch am Abend über den Erfolg, den er nicht auf der Rechnung hatte: "Ich hätte eher erwartet, dass wir bis zuletzt um den Klassenerhalt kämpfen." Doch zum einen präsentierte sich seine Mannschaft als ausgewogen besetzt, "zum anderen haben wir auch viel Glück gehabt", findet Hartmann. Damit meinte er die Unberechenbarkeit der Oberliga: "Da gab es Ergebnisse, die einfach nicht normal waren und uns in die Karten spielten."

Das hart erarbeitete Geschenk nehmen die mit Kämpfern aus vielen verschiedenen Vereinen bestückten Judolöwen dennoch gerne an - und blicken bereits über den Tellerrand hinaus. Für die Regionalliga wollen Hartmann und seine Mitstreiter die Fühler nach Verstärkung ausstrecken, "damit wir alle Klassen doppelt besetzt haben". Ein möglicher Kooperationspartner ist laut Hartmann der aus der Oberliga abgestiegene TV Hoffnungsthal: "Wir haben jedenfalls schon mal kurz über das Thema gesprochen." Und dann soll es in den nächsten Jahren noch weiter nach oben gehen. Hartmann: "Ich halte es nicht für unrealistisch, dass wir in sechs oder sieben Jahren in der Bundesliga kämpfen."

Vorher wird aber erst einmal der Aufstieg gefeiert. Gestern war dazu keine Zeit, ein kurzer Abstecher zu einem US-Bulettenbrater musste reichen. Hartmann: "Vielleicht können wir mit den Zweitliga-Damen des JC Wermelskirchen nach deren Saisonabschluss am 27. September eine gemeinsame Feier organisieren." Die Freude wäre natürlich doppelt groß, wenn die Frauen dann den Klassenerhalt geschafft hätten.

Die Punkte für die Judolöwen holten gegen Hoffnungsthal Joshua Bader (-60 kg), Sven Dicke (-66), Jannik Wenzel (-73), Angelo Ignoto (-81), Angelo Kratochvil (-90) sowie Jonas Ulinski (-100). Gegen Witten waren Bader, Wenzel, Ignoto und Ulinski erfolgreich.

Die zweite Mannschaft der Judolöwen kassierte derweil am Samstag beim ersten Kampftag der Landesliga Köln zwei Niederlagen. Einem bitteren 0:7 gegen den 1. BC Eschweiler folgte ein 2:5 gegen den gastgebenden JC Haaren. "Da war einfach nichts für uns drin", zog Trainer Lutz Hartmann sein Fazit. Gegen Haaren punkteten Max Fischer (-81 kg) und Robert Ozog (-90).

(RP)
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