Tennis Max zaubert, Knappen siegen, TuRa gewinnt

Remscheid · Fußball: Spiel der beiden Traditionsmannschaften von Pohlhausen und Schalke vor rund 500 Fans.

 Trikotzupfer: Martin Max (li.) wehrte sich mit allen Mitteln.

Trikotzupfer: Martin Max (li.) wehrte sich mit allen Mitteln.

Foto: Moll

Der Ansatz war vernünftig, an der Umsetzung haperte es aber noch ein bisschen: Augenzwinkernd hatte Frank Bruchertseifer vom Organisations-Team vor dem Spiel der "Allstars" seiner TuRa aus Pohlhausen gegen die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 mutig einen 3:1-Sieg der Gastgeber prognostiziert. Am Ende gewannen die Gelsenkirchener aber vor rund 500 Zuschauern im Eifgen-Stadion mit 14:2, und Keeper Bruchertseifer musste vor der Pause sechsmal hinter sich greifen. "Dabei haben wir uns super gewehrt", sagte der Torhüter. So gut sogar, dass Arnd Köhler die Gastgeber in Führung brachte und die Schalker untereinander schon klare Kante redeten. Aber nach 35 Minuten und weiteren guten Chancen der Platzherren setzte sich eben doch die geballte Routine durch.

Das Ergebnis war allerdings wie schon bei den voraufgegangenen Begegnungen gegen die Oldies des 1.FC Köln (2:22) und von Borussia Dortmund (1:10) zweitrangig. Entscheidender war der Spaß am Spiel und der Umstand, dass die Zuschauer (Bruchertseifer: "Es hätten gerne ein paar mehr sein können") etwas Geld in die Kasse der Pohlhausener spülten, die damit den Bau eines Kunstrasenplatzes forcieren wollen.

Schön für die Zuschauer an einem sonnigen Abend war zu sehen, dass viele Ex-Profis bei den "Blauen" nichts von ihrem fußballerischen Können eingebüßt haben. Stürmer Martin Max weiß immer noch, wo das Tor steht und traf unter anderem mit einem Fallrückzieher. Olaf Thon (Weltmeister von 1990) kann die Kugel auch noch nach seinem Willen lenken. Und auf der Trainerbank saß bei Schalke mit Klaus "Tanne" Fichtel, Rüdiger Abramczik und Klaus Fischer geballte Fußball-Kompetenz.

Die TuRa will die Serie der Testspiele gegen Bundesliga-Oldies fortsetzen. Im nächsten Jahr vielleicht gegen die älter gewordenen Fohlen von Borussia Mönchengladbach.

(RP)
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