Ringen Nettekoven will Ringer-Präsident werden

Remscheid · Ringen hat in Remscheid eine lange Tradition. Durch den VfB 06/08 als Verein und natürlich durch verdiente Sportler wie Dieter Groß oder Funktionäre wie Werner Kollbacher.

Heute setzt aller Voraussicht nach ein weiterer Remscheider eine Duftmarke in einer der ältesten Sportarten der Welt: Der Wahl-Lüttringhausener Jens Nettekoven (36) kandidiert beim Verbandstag des Ringer-Verbandes Nordrhein-Westfalen in Dortmund für den Posten des Präsidenten. Der CDU-Politiker (Partei- sowie Fraktionsvorsitzender in Remscheid und Landtagsabgeordneter) würde damit Nachfolger des Dortmunders Karl-Martin Dittmann, der nach 19 Jahren von dem Amt zurücktritt.

Nettekoven war früher selber Ringer. Der gebürtige Bonner gehörte dem TKSV Duisdorf an und stieg mit dem Team bis in die Zweite Bundesliga auf. "2001 musste ich dann aber aufhören, weil mir einfach die Zeit fehlte. Ringen ist sehr trainingsintensiv", sagt der Berufssoldat. Ein Andenken an seine aktive Zeit als Ringer trägt er bis heute immer mit sich: Ein Teil eines Schneidezahns brach im Training ab. Seinen viereinhalbmonatigen Afghanistan-Einsatz 2011 überstand der Familienvater (eine Tochter) dagegen schadlos.

(HS)
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