Handball Panther empfangen "Team der Stunde"

Remscheid · Handball-Oberliga: Morgen gastiert die SG Langenfeld in Hilgen. Aussprache bei der HGR soll in Düsseldorf Früchte tragen.

 Alexander Zapf, Top-Torjäger der Bergischen Panther, ist gegen Langenfeld gefordert. Die SGL stellt mit nur 24 Gegentreffern pro Spiel die beste Abwehr der Liga.

Alexander Zapf, Top-Torjäger der Bergischen Panther, ist gegen Langenfeld gefordert. Die SGL stellt mit nur 24 Gegentreffern pro Spiel die beste Abwehr der Liga.

Foto: Hertgen

Bergische Panther - SG Langenfeld - Nachdem der Titelkampf wohl entschieden ist, geht es für alle anderen Spitzenteams nur noch um den Platz hinter Primus Aldekerk, der mit sechs Punkten Vorsprung die Tabelle anführt. Mittendrin in der Verlosung sind die Panther. Dabei geht es gegen Langenfeld gegen die "Mannschaft der Stunde". Das Team von SGL-Trainer Leszek Hoft holte 15:1 Punkte in Serie und kletterte nach schwachem Saisonstart bis auf Rang vier in der Tabelle.

Verstecken müssen sich die Hausherren nach nur einer Niederlage (gegen Aldekerk) aus den letzten sieben Partien nicht. Das sieht auch Panther-Trainer Marcel Mutz so: "Uns erwartet ein ganz schwerer Brocken, das ist ein ähnliches Kaliber wie Aldekerk. Langenfeld wird richtig brennen und stellt eine überragende Abwehr mit im Schnitt 24 Gegentoren pro Spiel. Wir müssen versuchen, leichte Tore zu erzielen und eine gute Abwehr stellen, um Chancen zu haben. Zudem müssen wir bedingungslos und leidenschaftlich kämpfen", erklärt der Coach, dem außer Justus Ueberholz (Knieoperation) der komplette Kader zur Verfügung steht.

Sonntag, 17.30 Uhr Max-Siebold-Halle.

ART Düsseldorf - HG Remscheid - Am Montagabend wurde es ernst. Da fanden sich die Spieler und die Verantwortlichen der HGR im Nachgang zur bitteren 22:30-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten aus Haan zu einer rund 90-minütigen Sitzung zusammen. "Da konnten auch mal die Spieler alles auf den Tisch bringen und Änderungs- sowie Verbesserungsvorschläge machen", berichtet HGR-Trainer Heino Kirchhoff. Einige jener Vorschläge habe er bereits während der zurückliegenden Trainingswoche versucht, gemeinsam mit seinen Schützlingen in die Tat umzusetzen.

Ob das schon beim Gastspiel gegen den Tabellenachten aus Düsseldorf erste Früchte trägt? "Das kann man natürlich nicht sagen", erklärt Kirchhoff. Gegen den ART müsse im Vergleich zur desaströsen Vorstellung aus der Vorwoche ohnehin "alles besser werden", um eine reelle Chance auf weitere Punkte im Abstiegskampf zu besitzen. Anlass zur Hoffnung bietet zumindest in Ansätzen das Hinspiel. Denn da erkämpfte sich die HGR beim 23:23-Remis immerhin einen seiner bisher sieben Punkte. Doch mit dem Gegner aus dem September des vergangenen Jahres hat das Team aus Düsseldorf nur noch wenig gemeinsam. So wurde Ende November in Khalid Khan ein neuer Trainer mit neuer Spielphilosophie installiert. "Er lässt einen anderen Handball spielen als sein Vorgänger", erklärt Kirchhoff. Deshalb müsse bei seiner Mannschaft im Duell mit den Landeshauptstädtern, die unter Khan bislang 6:6-Punkte holten, nun vor allem das Rückzugsverhalten sowie die Abwehr- und Torhüterleistung stimmen. Denn: "Der ART kommt mittlerweile über die schnelle Mitte sowie die erste und zweite Welle. Und auch im gebundenen Angriffsspiel wird schnell der Abschluss gesucht."

Ob Frederic Seifert im Rahmen seines Zweitspielrechts für die HGR in Düsseldorf auflaufen kann oder für den VfL Gummersbach II ran muss, entscheidet sich kurzfristig. Fest steht dagegen, dass neben dem angeschlagenen Daniel Merckelbach auch Lukas Wieczorek ausfallen wird, der sich gegen Haan eine schwere Handverletzung zuzog. "Lukas wird in dieser Saison wohl nicht mehr spielen können. Das ist ganz bitter - für ihn und für uns", sagt Kirchhoff.

Samstag, 19 Uhr, Heinrich-Heine-Gesamtschule.

(RP)
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