Handball Panther sind vor Wahn gewarnt

Remscheid · Handball: Regionalligist steht am Scheideweg. Verbandsligisten aus Wermelskirchen und Rade müssen auswärts ran.

 Einst spielte Christoph Gelbke für den TuS Wermelskirchen. Jetzt kommt er mit dem TV Jahn Wahn nach Hilgen.

Einst spielte Christoph Gelbke für den TuS Wermelskirchen. Jetzt kommt er mit dem TV Jahn Wahn nach Hilgen.

Foto: hertgen

Regionalliga: Bergische Panther - TV Jahn Wahn - Spitzengruppe oder graues Mittelfeld? Vor einer richtungsweisenden Partie stehen die Panther nach der zweiwöchigen Meisterschaftspause im zweiten Heimspiel in Folge gegen den Kontrahenten aus Köln. "Ich habe großen Respekt vor Wahn, das wird eine kniffelige Aufgabe", spricht Panther-Trainer Marcel Mutz mit extrem viel Respekt vom Gegner, denn: "Wahn kommt mit viel Selbstvertrauen zu uns und hat für mich eine extrem gute erste Formation, die sicher zu den fünf besten der Liga gehört."

Herausragend ist beim Gast sicherlich der früher auch in Wermelskirchen spielende Regisseur Christoph Gelbke sowie der linke Rückraumspieler Davidson Idahosa, der letzte Saison Torschützenkönig in der Oberliga war. Zudem verfügt das Team von TV-Trainer Keno Knittel mit Christian Gerwe über einen extrem gefährlichen Kreisläufer. Außerdem stellt das Team eine kompakte 6:0-Abwehr mit sehr gutem Torhüter. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt gewannen die Kölner bei TuSEM Essen II und zu Hause gegen die Wölfe Nordrhein problemlos und haben damit den Anschluss nach oben geschafft.

"Wir wollen den Schwung der letzten zwei Wochen mit dem Heimsieg gegen Weiden und dem Erfolg im Pokal mitnehmen, unsere Abwehr stabil halten und Lösungen gegen Wahns Abwehrbollwerk finden. Es wird sicherlich eine enge Partie auf Augenhöhe, in der Wahn uns alles abverlangen wird. Aber wir wollen natürlich unbedingt gewinnen", sagt Mutz. Er muss weiter um den Einsatz von Kai Middendorf (nach Innenbandverletzung im Aufbautraining) und Justus Ueberholz, der seit zwei Wochen krank ist und nur eingeschränkt diese Woche trainieren konnte, bangen. Dafür ist der Rest des Kaders gesund und einsatzfähig.

Sonntag, 17 Uhr, Max-Siebold-Halle, Hilgen.

Verbandsliga: TV Ratingen - TuS Wermelskirchen - Nein, zufrieden ist Braco Sladakovic mit den zurückliegenden beiden spielfreien Wochen in Sachen Trainingseffektivität nicht. Ganz im Gegenteil: "Diese Spielpause war total verkorkst, so wie meistens. Wir mussten immer wieder auf angeschlagene, urlaubende oder beruflich verhinderte Spieler verzichten und konnten immer nur mit der halben Mannschaft trainieren." Entsprechend gehen die derzeit fünftplatzierten Blau-Gelben alles andere als optimal vorbereitet in das Duell beim stark eingeschätzten Tabellendritten. "Mit guter Vorbereitung und komplettem Kader hätten wir sicher eine reelle Chance gehabt, aber jetzt . . . Wir müssen in vielerlei Hinsicht schon mit 120 Prozent agieren", glaubt Sladakovic, der den TVR bereits zweimal in der laufenden Spielzeit unter die Lupe genommen hat und die "eingespielte und auf jeder Position doppelt gut besetzte Mannschaft" neben dem LTV Wuppertal als stärkstes Team der Liga einschätzt. Fehlen wird den Wermelskirchenern am Samstag definitiv Spielmacher Jens Schnellhardt (Urlaub). Inwieweit Torhüter René Lemke und Rückraumspieler Yannick Faust nach ihren Verletzungen einsatzfähig sind, entscheidet sich kurzfristig.

Samstag, 18 Uhr, Europaring.

SG Langenfeld II - HSG Radevormwald/Herbeck - Punktlos steht die HSG am Tabellenende. Nach der Herbstpause will das Team von Trainer Markus Eigenbrod neu angreifen und den ersten Sieg in dieser Saison einfahren. Damit dies gelingt, wurden die Trainingsschwerpunkte verändert. "Wir haben den Fokus mehr auf die Offensive gelegt und müssen mehr Durchschlagskraft entwickeln", verrät Eigenbrod, der sich bei der Reserve der SG Langenfeld durchaus etwas Zählbares ausrechnet: "Wenn alles passt und wir die großgewachsene Abwehr in die Seitwärtsbewegung bekommen, haben wir Chancen." Dabei werden die Bergstädter ohne Marius Franken (Fußverletzung) und Grischa Hackländer (beruflich verhindert) anreisen. Auch der Einsatz von Tim Festtag ist wegen einer Fingerverletzung fraglich.

Samstag, 19.30 Uhr, Konrad-Adenauer-Gymnasium.

(RP)
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