Fußball Putz fordert: "Jetzt muss ein Sieg her"

Remscheid · Fußball-Landesliga: FCR empfängt den Tabellenzweiten TV Kalkum-Wittlaer. Standpauke von Trainer und Vorstand.

Fußball: Putz fordert: "Jetzt muss ein Sieg her"
Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Gestern Abend gab's einen gepflegten Anpfiff. Den zweiten in dieser Woche. Nach dem 2:2 bei Grün-Weiß Wuppertal nahm sich am Dienstag erst Trainer Ingmar Putz die Spieler zur Brust. Gestern legte eine Abordnung des Vorstandes nach. Ob's wirkt oder ins Leere stößt? Darauf gibt es am Sonntag eine Antwort, wenn der FC Remscheid um 15 Uhr im Röntgen-Stadion den Tabellenzweiten TV Kalkum-Wittlaer empfängt.

Fünf eigentlich fest eingeplante Punkte hat die Mannschaft in den beiden jüngsten Auswärtsspielen in Velbert (0:3) und Wuppertal liegengelassen. Jeweils gegen Mannschaften, die nicht gerade zur Crème de la crème der Liga gehören. Statt also dem Spitzenduo auf die Pelle zu rücken, hält der FCR weiter gebührenden Abstand. Der ist bei acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Velbert und sieben Zählern auf den Zweiten Kalkum zwar durchaus noch aufholbar. "Wir sollten uns aber nicht mehr allzu viele Ausrutscher erlauben", sagt Trainer Ingmar Putz. Mehr noch: " Das Spiel ist richtungsweisend. Im direkten Vergleich muss am Sonntag einfach ein Sieg her."

Das erscheint indes leichter gesagt, als getan. Der Aufsteiger aus Düsseldorf ist bekannt dafür, eher abwartend zu spielen, um dann mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Das liegt dem FCR eigentlich nicht. Zudem erwies sich Kalkum schon im Hinspiel als hart zu knackende Nuss. Die Defensive ist mit Akteuren mit Gardemaß bestückt und kassierte erst 16 Gegentore. Das ist Liga-Bestwert. Vorne lauern dafür Akteure wie Christian Schuh oder Daniel Müller auf ihre Chancen. Zusammen erzielte das Duo bereits 17 Treffer in dieser Saison. Mittelfeldspieler Matthias Fenster steuerte weitere sieben Tore bei, ist aber aktuell angeschlagen.

Andererseits weiß FCR-Coach Ingmar Putz: "Kalkum ist keine Übermannschaft." Wichtig sei nur, mit wachem Verstand zu spielen. "Wir müssen Geduld haben, uns den Gegner zurechtlegen und eben auch darauf achten, keinen Konter zu kassieren." Denn dass seine Mannschaft ein Geschwindigkeitsdefizit hat, das ist auch Putz nicht verbogen geblieben.

Nachdem er seinem kickenden Personal attestierte, "dass nach der 2:0-Führung in Wuppertal maximal noch vier Spieler Normalform zeigten", erwartet Putz, der morgen nur auf Haris Babic und Yannick Freer verzichten muss, deutliche Besserung: "Wenn wir so spielen, wie wir in dieser Woche trainiert haben, dann mache ich mir keine Sorgen."

(RP)
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