Rollhockey Remscheider Spätschicht im Sauerland

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: IGR gastiert heute um 20.30 Uhr bei der ERG Iserlohn zu einer weiteren Standortbestimmung.

 Sollten die Remscheider heute in Iserlohn jubeln können, ist Daniel Strieder (rechts) nicht dabei. Er ist mit der Schule ins "Reich der Mitte" gefahren.

Sollten die Remscheider heute in Iserlohn jubeln können, ist Daniel Strieder (rechts) nicht dabei. Er ist mit der Schule ins "Reich der Mitte" gefahren.

Foto: hertgen

So richtig wissen sie bei Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid immer noch nicht, wo sie stehen. Das ersatzgeschwächte Team vermasselte in eigener Halle den Liga-Auftakt gegen ein Cronenberger Rumpfteam, ließ dann aber einen klaren Europapokalsieg gegen die Engländer aus Herne Bay folgen. Heute Abend (20.30 Uhr) geht die Englische Woche mit dem Gastspiel bei der ERG Iserlohn weiter, ehe am Samstag (19 Uhr) der Meisterschafts-Auftritt beim niederländischen Vertreter Valkenswaard folgt. "Danach", hofft Trainer Andreas Reinert, "wissen wir mehr."

Aber auch das Team aus dem Sauerland ist noch auf der Suche nach dem wahren Gesicht. In der Meisterschaft gewann die ERG im bisher einzigen Spiel klar (6:0) gegen Valkenswaard. Im Europapokal gab es dagegen eine 5:8-Niederlage gegen den französischen Vertreter SA Mérignac. Der ist allerdings auch deutlich stärker zu bewerten als Herne Bay United.

Die vielleicht größte Umstellung beim Pokal-Vize aus Iserlohn gibt es am Rande der Bande: Mit Dirk Iwanowski trägt ein neuer Mann die Verantwortung für die Mannschaft. "Der ist als Aushilfe ins kalte Wasser geworfen worden", sagt Andreas Reinert: "Vielleicht harmoniert es deswegen noch nicht ganz so gut bei der ERG."

Allerdings beschäftigt sich der Trainer weniger mit dem Gegner als mit seinen Schützlingen. Die wähnt er auf einem guten Weg, wenngleich er auch noch Defizite ausmacht: Wir haben im Training am Abwehrverhalten geübt, aber auch an der Geradlinigkeit und Geschwindigkeit im Angriff." Beides, das habe die Partie gegen Herne Bay gezeigt, sei noch ausbaufähig.

Personell gibt es im Vergleich zum Europapokalspiel vom Wochenende zwei Änderungen: Youngster Daniel Strieder fällt dieses Mal aus, weil er mit der Schule für zwei Wochen nach China gereist ist. Zudem steht Torhüter Toni Fragapane erstmals im Kader. Der Neuzugang ersetzt Matthias Mattusch, der Anfang der Woche aus beruflichen Gründen nicht am Training teilnehmen konnte.

Nicht dabei ist heute auch Lukas Kuhn. Den Routinier hatte die IGR angesichts der Personalsorgen (Fabian Selbach, Patrick Nikolajko, Marc Schinkowski sind verletzt) für die Bundesliga nachgemeldet. Kuhn wäre auch spielberechtigt, fehlt aber aus beruflichen Gründen bei der Spätschicht im Sauerland.

(RP)
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