Fußball Rolle rückwärts: Wünschmann bleibt beim FCR, erneuter Torhüter-Wechsel in Dabringhausen

Remscheid · Fußball-Bezirksliga: Trainer des FC Remscheid und sein Spieler räumen Probleme in einem Gespräch aus dem Weg. Röttgen für verletzten Bublies wieder im DTV-Tor. SC 08 Radevormwald mit dünnem Kader.

 Michael Röttgen kehrt wieder ins DTV-Tor zurück. Sebastian Bublies muss wegen einer Schulterverletzung zuschauen.

Michael Röttgen kehrt wieder ins DTV-Tor zurück. Sebastian Bublies muss wegen einer Schulterverletzung zuschauen.

Foto: hertgen

(HS/kron) SC Reusrath - FC Remscheid - Bereits heute geht es für den Spitzenreiter nach Langenfeld, wo der Tabellensechste die Remscheider empfängt. Schon alleine anhand der Platzierung und den bisherigen Resultaten wird klar, dass die Mannschaft von FCR-Trainer Zdenko Kosanovic ein anderes Kaliber als zuletzt Vatan Spor Solingen beim 8:0-Kantersieg vor der Brust hat. "Wir dürfen nicht abheben und müssen mit einer konzentrierten Leistung versuchen, unseren guten Lauf auszudehnen", sagt Kosanovic. Sein Ziel lautet: "Mindestens einen Punkt mitbringen, aber eigentlich wollen wir gewinnen." Personell gibt es keine Änderungen (nur Tauschel und Suchanoff fehlen weiter) - aber dafür eine neue Entwicklung: Benjamin Wünschmann, der eigentlich nicht mehr für den FCR spielen wollte, hat sich nun doch anders entschieden. Gestern sagte der Spieler der BM: "Der Trainer hat mich angerufen, wir hatten ein super Gespräch unter Männern, ich bin wieder dabei." Jetzt, sagt Wünschmann, sei ihm "ein Riesenstein vom Herzen gefallen", denn: "Zu gehen fiel mir unheimlich schwer. Dass es jetzt anders gekommen ist, macht mich glücklich." Kosanovic bestätigte die Schilderung Wünschmanns und sagt: "Ich will Spieler haben, die gerne hier sind. Man kann sich mit mir über alles unterhalten. Das haben wir getan. Jetzt ist die Sache ausgestanden."

Samstag, 17.30 Uhr, Brunnenstraße 49, Langenfeld.

Dabringhausener TV - Vatan Spor Solingen - Nach Glückseligkeit und Fast-Aufstieg weht inzwischen ein anderer Wind in Dabringhausen. Die Mannschaft hat den Auftakt in den Sand gesetzt und steht mit nur einem Punkt aus drei Spielen da. "Es muss jeder an sich arbeiten. Wenn es so weiter geht, gewinnen wir kein Spiel mehr", sagt DTV-Coach Acar Sar. Vor der Partie gegen Vatan Spor ergänzt er: "Für uns zählen nur noch Siege." Im Gegensatz zu sonst, redet der Trainer dieses Mal nicht den Gegner stark, sondern stapelt bei der eigenen Mannschaft tief. "Unsere neun Gegentore sind alle aus individuellen Fehlern entstanden. Wenn das nicht aufhört, kommst du aus dem Abstiegskampf nicht mehr raus", stellt Sar klar. Vatan Spor steht in der Tabelle noch unter dem DTV und überzeugte bisher nicht gerade durch überragende Vorstellungen. Der Kader der Gastgeber sollte genügend Qualität haben, um die Punkte am Höferhof zu behalten. Danach hat Dabringhausen gute Chancen, sich in der Tabelle wieder nach oben zu arbeiten. Doch so weit will Sar noch nicht denken: "Wie wollen erstmal mit allen Mitteln am Sonntag punkten." Für das Spiel steht ein erneuter Torwartwechsel an: Sebastian Bublies hat sich eine Schulterprellung zugezogen und fällt aus. Für ihn spielt Michael Röttgen. Anschließend sollen sich die Torhüter im Zwei-Spiele-Rythmus abwechseln.

Sonntag, 15 Uhr, Höferhof.

SC 08 Radevormwald - SV Jägerhaus Linde - Dem furiosen Start folgte die Erdung: Nach dem 7:0 in Solingen-Wald musste Aufsteiger SC 08 zwei Niederlagen gegen Wülfrath und DITIB Solingen einstecken. Da mag der eine oder andere Fan murren - Trainer Erdal Demir blickt realistisch auf die bisherigen Ergebnisse: "Der Start war super, aber uns allen war klar, dass das nicht so weitergehen kann." Wülfrath spielt für ihn in einer anderen Liga, das 1:2 bei DITIB war unglücklich. Demir: "Wir wissen, wo wir herkommen. Wir behalten die Ruhe, machen uns nicht verrückt und gehen zuversichtlich in die Partie gegen Linde." Vom Gegner weiß der Radevormwalder Coach wenig. Für ein Ausrufezeichen hat dort indes Daniel Uthmann gesorgt, der in den bisherigen drei Spielen viermal traf. Trotzdem beschäftigt sich Demir eher mit seinem Kader, der weiter schrumpft: Fatih Yamak, Fatih Özmen, Volkan Gülenz und Ibrahim Demiroglu sind allesamt im Uralaub. Zudem ist auch der Einsatz von Neuzugang Pascal Schmid fraglich - er wurde in der Nacht zu gestern Vater. "Wir werden also mit einem dünnen Kader versuchen, die Punkte zu behalten", sagt Demir. Dass er selber das Trikot überstreift, schließt der 39-Jährige aus: "Erstens habe ich keinen Spielerpass mehr. Und zweitens habe ich immer gesagt, dass ich niemals Spielertrainer sein werde - auch wenn ich vielleicht noch mithalten könnte."

Sonntag, 15 Uhr, Kollenberg.

(kron)
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