Fußball SC 08 hat nichts zu verschenken

Remscheid · Fußball-Bezirksliga; Der Aufsteiger aus der Bergstadt empfängt den bislang ungeschlagenen SV Union Velbert. Spitzenreiter FC Remscheid ist auf Asche gefordert. Dabringhausener wollen ihr Kopf-Problem loswerden.

 Der Kapitän ist wieder an Bord. Fatih Yamak steht dem SC 08 nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung.

Der Kapitän ist wieder an Bord. Fatih Yamak steht dem SC 08 nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung.

Foto: Moll

SC 08 Radevormwald - SV Union Velbert - "Im Moment haben wir einen Punkt, und den möchten wir auch behalten", sagt SC 08-Trainer Erdal Demir vor dem Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Velbert, der mit der Empfehlung von vier Siegen und einem Remis in die Bergstadt kommt und somit klarer Favorit ist. "Wir sind zwar Außenseiter, aber wir haben keine Punkte zu verschenken. Wir wollen uns in der Liga etablieren. Da zählt jeder Punkt", betont der Coach, der mit seinem Team bislang zwei Siege, zwei Niederlagen und ein Remis holte. Keine schlechte Bilanz für einen Aufsteiger, bei dem sich die angespannte Personalsituation allmählich entspannt. So sind beispielsweise Kapitän Fatih Yamak, der beim Saisonauftakt in Solingen-Wald vier Treffer erzielte, und Volkan Gülenc wieder aus dem Urlaub zurück. Zudem hat Christian Konsen nach seiner Verletzung das Training wieder aufgenommen. Ausfallen wird voraussichtlich Fatih Özmen aufgrund seiner Rückprobleme, fehlen wird definitiv Timo Ziegenhagen, der sich in den Urlaub verabschiedet hat.

Sonntag, 15 Uhr, Kollenberg.

FK Jugoslavija Wuppertal - FC Remscheid (morgen, 15 Uhr) - Wenn der Tabellenführer, der alle fünf Spiele gewonnen hat, beim Schlusslicht, das fünf Mal verlor, antreten muss, scheinen die Rolle klar verteilt. Nicht so für FCR-Trainer Zdenko Kosanovic. "Es wird kein leichtes Unterfangen", warnt der Coach, der zwei Hürden auf dem Weg zum sechsten Sieg in Serie sieht. Zum einen ist da der Ascheplatz. "Wir werden uns umstellen müssen", erklärt Kosanovic, der mit seiner Mannschaft die Abschlusseinheit auf dem Nebenplatz im Röntgen-Stadion absolvierte, um sich mit dem mittlerweile ungewohnten Untergrund vertraut zu machen. Zum anderen rechnet er mit einem kampfstarken und sehr motivierten Team, dessen Spieler sich nicht nur mit dem Hartplatz auskennen, sondern sich zudem nach dem Trainerwechsel besonders ins Zeug legen werden. Deshalb ist für Kosanovic die Einstellung seiner Schützlinge wichtig. "Sie müssen die Sache ernst nehmen und auch gegen den Tabellenletzten einhundert Prozent abrufen", fordert der FCR-Coach, der klarstellt: "Keiner hat einen festen Platz auf dem Spielfeld, jeder muss sich immer wieder aufs Neue anbieten." Dabei hat er den Vorteil, dass er derzeit personell nahezu aus dem Vollem schöpfen kann. Bei den Feldspielern fehlen nur Niklas Pick (Außenbanddehnung) und Marius Suchanoff, der nach seiner Verletzung allerdings wieder ins Training eingestiegen ist. Etwas entspannter ist es nun bei den Torhütern, nachdem der FCR Nenad Radanovic reaktiviert hat.

Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz Opphof.

SC Sonnborn - Dabringhausener TV - Der DTV hat ein Kopf-Problem. Das hat sich beim letzten Spiel gegen den SC Reusrath mal wieder gezeigt. "Ich habe mir die Chancen bei FuPa im Video noch mal angesehen. Das war wieder unsere typische Krankheit", ärgert sich DTV-Coach Acar Sar über die vielen vergebenen Tormöglichkeiten. "Dabei haben die Jungs wirklich klasse gespielt. Das ist reine Kopfsache", erklärt Sar. Gegen den nächsten Gegner soll das besser klappen. Nach vier Heimspielen in Folge geht es für die Dabringhausener zum SC Sonnborn. Die Wuppertaler haben erst zwei Punkte auf ihrem Konto und in fünf Spielen schon 22 Gegentore kassiert - eigentlich ein gefundenes Fressen für die DTV-Offensive, die sich dort etwas Selbstvertrauen holen könnte. Acht der 22 Gegentore gab es für die Hausherren allerdings in der vergangenen Woche gegen den FC Remscheid. "Ich finde es sowieso unglücklich, dass wir jede Woche gegen die Teams spielen, die im vorigen Spiel von Remscheid abgeschossen wurden", merkt Sar an. Denn dadurch seien die Gegner umso motivierter, sich im nächsten Spiel von ihrer besseren Seite zu zeigen und Wiedergutmachung zu betreiben. Das will der DTV nach dem alles andere als optimalen Saisonstart aber auch. "Wir werden ruhig bleiben und die bisher liegen gelassenen Punkte wo anders holen", kündigt Sar an. Zum Beispiel beim SC Sonnborn. Verzichten muss er bei dieser Mission auf Torwart Sebastian Bublies, der immer noch an einer Schulterverletzung laboriert. Außerdem fehlen Dennis Dossmann (Sehnenverletzung), Sebastian Fortyr (Kreuzbandriss) und Aydin Türksoy (Urlaub.)

Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz Sonnborn.

(kron)
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