Fußball Schalke mit Thon im Abschiedsspiel

Hardcore-Fans gehen zweimal, andere müssen sich entscheiden: Zweimal binnen 17 Wochen kommt die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 in die Region: Am 25. April (12 Uhr) gastieren die Knappen im "Abschiedsspiel" für das Röntgen-Stadion beim FC Remscheid, am 22. August kommen sie ins Wermelskirchener Eifgen-Stadion zu TuRa Pohlhausen, das mit den Einnahmen sein Kunstrasen-Projekt vorantreiben will.

Die Nähe der beiden Termine sorgt vor allem in Pohlhausen für Unbehagen: "Um es mal vorsichtig zu formulieren: Ich finde es sehr, sehr unglücklich, dass Schalke zweimal in so kurzer Zeit in Stadien spielt, die keine 14 Kilometer auseinander liegen", sagt der stellvertretende Geschäftsführer der TuRa, Walter Böse, "und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da." Die Pohlhausener fürchten, dass einige Zuschauer wegbleiben und damit die Einnahmen schmälern. Der FCR hat solche Sorgen nicht. "Da tun sich beide Vereine nichts. Das Potenzial ist in beiden Städten gegeben", sagt Jürgen Wellmann, der - so der offizielle Stellentitel - als "Berater des Vorstandes in fußballspezifischen Angelegenheiten und Marketing" beim Landesligisten arbeitet.

Ex-Weltmeister Olaf Thon, der die Schalker Oldies als Abteilungsleiter betreut und mit großem Bahnhof gestern bei einem Pressegespräch in der Volksbank-Zentrale in Lennep begrüßt wurde, ließ die zeitliche Nähe unkommentiert, konnte dafür aber schon sagen, wer für die Knappen spielen wird. Unter anderem nannte er Klaus Fichtel und sich selber. "Wahrscheinlich sind auch Klaus Fischer, Rüdiger Abramczik und der Ex-Remscheider Thomas Kruse dabei." Für die "FCR-Allstars", die von Fred Bockholt (72) betreut werden, gibt es laut Uwe Wiegand (Leiter des "Kreativteams") unter anderem Zusagen von Volker Brune, Ingmar Putz, Pietro Callea, Frank Kayser, Zdenko Kosanovic und André Kröning.

Auf eine angepeilte Zuschauerzahl wollte sich Präsident Michael Kleinbongartz gestern nicht festlegen. Er verwies aber darauf "dass die Einnahmen aus dem Spiel helfen werden, unsere finanzielle Situation zu verbessern".

(HS)
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