Schwimmen Schwimmer der SG Remscheid stellen sich neu auf

Remscheid · Die Startgemeinschaft bekommt zwei Geschäftsführer und einen Ansprechpartner für die Wirtschaft.

Die SG Remscheid hat sich neu aufgestellt. Bei der Startgemeinschaft, die im April 1978 vom Remscheider SV und den Wassersportfreunden Remscheid gegründet wurde und der mit dem Lüttringhausener TV und dem Lenneper SV zwei weitere Trägervereine angehören, wurde die bisherige Organisationsstruktur geändert, um in Remscheid auch weiterhin Schwimmsport auf höchstem Niveau anbieten zu können. "Die Zeiten ändern sich, Vereine auch. Wir haben die SG vertraglich auf andere Füße gestellt, um sie so zukunftsfest zu machen", sagte Hartmut Bau, Vorsitzender des RSV, bei einem Pressegespräch.

Mit Anne Flesch (Finanzen) und Dirk Jünger (Sport) leiten nun zwei Geschäftsführer die Geschicke der Startgemeinschaft. Zur Führungsriege gehören zudem Christian Weiß als Technischer Leiter, Pressesprecher Jens Kilter und Dirk Krzyzaniak, der als Ansprechpartner für die Wirtschaft fungiert. Cheftrainer für den Leistungsbereich ist nach wie vor Jörg Schiemann, der von Desirée Blicke (geb. Mahle), die gerade ihre Trainerausbildung begonnen hat, unterstützt wird. Hinzu kommen noch Hartmut Bau sowie die Übungsleiter in den Trägervereinen.

Bei der SG herrscht Zuversicht, auch in Zukunft Spitzensport bieten zu können. "2009 haben wir das Nachwuchskonzept überarbeitet. Dies trägt bereits erste Früchte", erklärt Dirk Jünger. Abzulesen ist dies an den Starterlisten bei Verbandstitelkämpfen oder Deutschen Meisterschaften, in denen immer wieder Schwimmerinnen und Schwimmer der SG vertreten sind. "Das alles kostet aber einen Haufen Geld", weiß Jünger.

Bislang wurde alles durch die Trägervereine, Mitgliederbeiträge, den Einnahmen aus Veranstaltungen und Zuschüssen, beispielsweise durch den Förderverein, finanziert. Auch die Eltern leisten - neben einem enorme zeitlichen Aufwand - ihren Beitrag. Der ist nicht unerheblich. "Für Sportbekleidung, Trainingslager und andere Dinge kommen schnell einige Tausend Euro zusammen", erklärt Anne Flesch, deren Töchter Lea und Lara für die SG schwimmen. Die Zeiten, in denen die SG und die Eltern den Sport finanzieren konnten, seien vorbei. "Die Kosten sind immens gestiegen", sagt Flesch. So seien es beispielsweise die Nutzungsgebühren fürs Sportbad am Stadtpark, die um 50 Prozent höher liegen als noch vor einem Jahr. Deshalb hoffen die Verantwortlichen der Startgemeinschaft, weitere Sponsoren für sich zu gewinnen. Anne Flesch: "Es wäre doch traurig, wenn Kinder, die sich für ihren Sport abplackern, keine Möglichkeit haben, sich ihre Träume zu erfüllen, nur weil das Geld fehlt."

(RP)
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