Motorsport Technische Defekte bremsen heimische Teams

Remscheid · Beim dritten Rennen der Langstreckenmeisterschaft fallen Mike Stursberg und das race&event-Team vorzeitig aus.

 Schwarz, flach, schnell: Der Ford GT, mit dem Mike Stursberg unterwegs war.

Schwarz, flach, schnell: Der Ford GT, mit dem Mike Stursberg unterwegs war.

Foto: Ufer

Beide heimischen Teams hatten beim dritten Rennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring Pech: Technische Defekte verhinderten eine Zielankunft.

Beim race&event-Audi TT brach in der dritten von vier Rennstunden ein Teil der Radaufhängung vorne links. Das Trio Heinz Schmersal (Wuppertal), Thomas Schmid (Willich) und Markus Oestreich (Petersberg) verlor somit den sicher geglaubten Podiumsrang in der Klasse. "Wir vermuten einen Folgeschaden bedingt durch eine vorangegangene Kollision", sagte Teammanager Martin Mohr. Es war übrigens der erste technisch bedingte Ausfall für die Radevormwalder Mannschaft seit 2013.

Bis zu diesem Zeitpunkt lief eigentlich alles wie am Schnürchen. Sowohl im freien als auch im Zeittraining drehten alle drei Piloten schnelle und problemlose Runden. Die logische Folge war somit die Pole-Position bei den Turbo-Specials bis 2000 ccm. Auch im Rennen übernahm Oestreich sofort die Führung. Dann gab es aber eine Schrecksekunde. "In der Startrunde ist mir auf dem GP-Kurs ein Porsche Cayman vorne links gegen das Rad gefahren. Aber das Lenkrad blieb gerade, und auch ansonsten habe ich nichts Negatives bemerkt. Die Rundenzeiten waren ja auch okay."

Schmid übernahm das Cockpit, büßte in seinem Stint aber eine Position ein. "Es war mein erstes Rennen nach längerer Pause, ich musste mich wieder einschießen. Mit meinen Zeiten war ich zufrieden, der andere war einfach ein bisschen schneller. Ohne Vorankündigung knickte das Auto in der 17. Runde vorne links ein, das war es dann."

In der letzten Stunde erwischte es schließlich auch Mike Stursberg (Wermelskirchen) und Philipp Wlazik (Gladbek) mit dem Alzen Racing-Ford GT. Das Duo lag zwischenzeitlich sogar auf dem fünften Gesamtrang, rollte dann aber mit einem Motorschaden aus. Stursberg war dennoch mit dem ersten Einsatz in der schwarzen Flunder zufrieden. "Der Ford macht richtig Spaß, obwohl er sehr anstrengend zu fahren ist. Er ist sehr flach, mehrfach wurde ich leider beim Überrunden übersehen, und es hätte fast Kollisionen gegeben."

(RP)
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