Fußball Trainer trifft zum Sieg

Remscheid · Fußball-Bezirksliga: Sar schießt den DTV zum Sieg im vorgezogenen Spiel in Hasten, das sein Betreuer-Quartett vervollständigt hat.

 Vier Minuten benötigte DTV-Coach Acar Sar von seiner Einwechselung bis zum Siegtor nach 87 Minuten.

Vier Minuten benötigte DTV-Coach Acar Sar von seiner Einwechselung bis zum Siegtor nach 87 Minuten.

Foto: Moll

Hastener TV - Dabringhausener TV 1:2 (0:1) - Das verschmitzte Grinsen im Gesicht von DTV-Coach Acar Sar war nach dem Schlusspfiff des vorgezogenen Spiels kaum zu übersehen. Kurz zuvor hatte der eingewechselte Spielertrainer den Siegtreffer für die Lila-Weißen erzielt. Sar: "Ich verweise oft darauf, dass die Jungs am ersten Pfosten auf eine Flanke spekulieren sollen." Beispielhaft befolgte der Dabringhausener Übungsleiter seine Vorgabe und schob nach 87 Minuten eine flache Hereingabe von Marvin Dattner aus kurzer Distanz ein. Den Titel "Matchwinner" mochte Sar allerdings nicht annehmen: "Trotz der noch mal verschärften Personallage haben die Jungs wieder eine mehr als ordentliche Leistung abgerufen. Sie haben hinten kaum nennenswerte Aktionen der Hastener zugelassen und konnten vorne über weite Strecken ein gefälliges Spiel aufziehen", so Sar. Dabei wurden die Bemühungen des DTV nicht nur in der zweiten Halbzeit erst spät belohnt: Bereits im ersten Durchgang benötigte der Tabellendritte eine 45-minütige Anlaufzeit, um seine spielerische Überlegenheit in Zählbares umzumünzen, ehe Dattner einen abgewehrten Schuss von Teamkollege Timo Zeißler zur Pausenführung nutzte. Nach dem Seitenwechsel konnten die Hausherren zwar den Rückstand nach der einzigen Unachtsamkeit der Gäste durch Semir Hot egalisieren (56.), das letzte Wort im Lokalderby hatten jedoch die Gäste und der noch nicht versiegte Torriecher des DTV-Trainers. Sar: "Die Jungs dürfen jetzt über die Pfingsttage ruhig die Beine hochlegen. Im letzten Saisonspiel in der kommenden Woche gegen den VfB Solingen wollen wir dann Rang drei endgültig sichern."

Auch der HTV hat jetzt erst einmal zehn Tage Pause, um sich auf die nächste Partie beim SCB Neandertal vorzubereiten. Die organisatorischen Vorbereitungen für die kommende Saison sind inzwischen weit gediehen. Laut dem Vorsitzenden Klaus Hesse wird die Mannschaft dann von einem Führungstrio geleitet, zu dem außer Trainer Timo Meier und Torwarttrainer Guido Krüger auch Gerardo Franciosi zählt. Franciosi soll sich um neue Spieler und das Sponsoring kümmern. Zudem vervollständigt Clemente Hernandes als Betreuer das Trainer-Team.

SV 09/35 Wermelskirchen - BSC Union Solingen - Im Eifgen fällt vorerst der letzte Bezirksliga-Vorhang. Dabei soll die Abschlussvorstellung der "Dellmänner" vor heimischer Kulisse allerdings in guter Erinnerung bleiben. "Ich werde keine Larifari-Einstellung unter meiner Führung dulden. Wie bereits betont, sind diese Partien auch für die kommende Spielzeit wichtig. Daher werden wir auch dieses Spiel ernsthaft angehen", fordert SV-Trainer Michele Lepore einen angemessen Abschied vom Wermelskirchener Publikum. Den Verdacht, dass die nötige Motivation aufgrund des bereits feststehenden Abstiegs fehlen könnte, hegt der Übungsleiter nicht: "Die Jungs ziehen im Training gut mit und lassen die Zügel nicht schleifen." Weniger gefallen dürften ihm die Ausfälle von Robin Fellgiebel und Pascal Schmid (beide letztmalig gesperrt) sowie von Ruben Schmitz-Heinen und Jan Steinheuer (Urlaub). Zu Personalfragen in Bezug auf die kommende Saison will Lepore am Montag nach der Begegnung Rede und Antwort stehen.

Montag, 15 Uhr, Eifgen.

FSV Vohwinkel - SC Ayyildiz Remscheid - Nachdem Ayyildiz bei vermeintlich "leichten Aufgaben", wie zuletzt beim 2:3 gegen Wermelskirchen, gepatzt hat, kommen nun die "harten Brocken". Pfingstmontag muss das Team zum Tabellenzweiten Vohwinkel, danach kommt Tabellenführer Heiligenhaus. "Nachdem wir gegen die letzten Gegner scheinbar auf Augenhöhe gespielt haben, lässt sich das jetzt nicht mehr vermuten", sagt Trainer Michael Röttgen: "Im Normalfall kann es nur darum gehen, Schadensbegrenzung zu betreiben." Mehr ist nicht drin beim SC Ayyildiz, der die Saison allerdings nach Aussage von Manager Mesut Sezen mit Anstand beenden möchte. Das könnte sogar gelingen, wenn sich fortsetzt, was Röttgen in dieser Woche sichtlich überraschte. "Die Trainingsbeteiligung hat sich normalisiert", wundert sich der Coach. Vielleicht habe das damit zu tun, dass ein Großteil der Spieler auch in der kommenden Saison für Ayyildiz spielen wolle und dass der Verein sich auch in dieser schwierigen Phase seinen Spielern gegenüber fair verhalte. Trotzdem gehen die Remscheider auf dem Sportplatz Lüntenbeck als krasse Außenseiter in die Partie.

Montag, 15 Uhr, Lüntenbeck.

(RP)
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