Handball Turniersieg für die HSG-Handballer, TuS landet auf Rang zwei

Remscheid · Langsam aber sicher präsentieren sich die Handballer wieder der Öffentlichkeit. Zum Beispiel die HSG Radevormwald/Herbeck, die am Wochenende gleich drei Turniere für Männer und Frauen ausrichtete, und der TuS Wermelskirchen, der ebenfalls ein Herren-Turnier auf die Beine stellte.

 Auch wenn TuS-Neuzugang Lennart Maesch (li) hier viele Freiheiten genießt, ging der Turniersieg in Wermelskirchen an Rheindorf.

Auch wenn TuS-Neuzugang Lennart Maesch (li) hier viele Freiheiten genießt, ging der Turniersieg in Wermelskirchen an Rheindorf.

Foto: Moll

Den Auftakt zur Turnierreihe anlässlich des 60-jährigen Bestehens des TSV Radevormwald bestritten die Männer. Acht Teams (bis Verbandsliga) spielten den Sieger des erstmals ausgetragenen "Fliesen-Center-Cups" aus. Gut vier Wochen vor dem Start in die Saison lief es zwar bei allen Teams noch nicht rund, doch die beste Frühform zeigte die erste Mannschaft der HSG, die sich im Finale gegen die Zweitvertretung der HG Remscheid mit 18:13 durchsetzte. "Man darf das nicht überbewerten", wiegelte HSG-Trainer Markus Eigenbrod Vorschusslorbeeren ab. Er war aber ebenso zufrieden wie HGR-Spielertrainer Markus Pütz: "Der zweite Platz war mehr, als ich erwartet habe."

Beide Teams hatten sich in den Vorrundengruppen ohne Niederlage durchgesetzt. Die HSG schlug den Bezirksligisten TSG Benrath (15:6), den Landesligisten Ohligser TV (17:10) und liefert sich beim 15:14-Erfolg gegen den ATV Hückeswagen ein enges Spiel. Auch die HGR II musste kämpfen. Beim 14:12 gegen den TuS Wermelskirchen (Verbandsliga) und dem 17:16 gegen den SV Wipperfürth (Bezirkliga) holten die Remscheider Rückstände auf. Das Spiel um Platz drei bestritten der Ohligser TV und der TuS, der dabei mit 12:14 unterlag. "Ich wollte die Jungs aus der zweiten Garde sehen", sagte TuS-Trainer Carsten Kuhlwilm, der angesichts des einen Tag später stattfindenden eigenen "Intersport-Cups" auf fünf Spieler verzichtete. Allerdings musste er hinterher feststellen: "Der zweite Anzug passt noch nicht."

Schluss war nach der Vorrunde für die zweite Mannschaft der HSG, die gegen Wipperfürth (8:14), die HGR II (7:14) und den TuS (10:17) verlor. "Dafür, dass wir erstmals in der Besetzung gespielt haben, war es trotzdem ganz in Ordnung", fand Neu-Trainer Torsten "Icke" Fengler. Dass für den ATV nach dem Sieg gegen Benrath (12:8) und der knappen Niederlage gegen die Gastgeber im letzten Gruppenspiel gegen Ohligs Schluss war, fand ATV-Trainer Sebastian Mettler nicht so berauschend. "Ich war ein wenig angefressen", sagte Mettler.

Das Finale des "Intersport-Cups" des Verbandsligisten TuS Wermelskirchen war die Neuauflage der ersten Partie des Tages. Beide Male verloren die Schützlinge von TuS-Trainer Carsten Kuhlwilm, dessen Team sich im Gruppenspiel mit 15:16 und im Finale mit 14:17 dem starken Mittelrhein-Landesligsten TuS Rheindorf geschlagen geben musste. "Ich bin dennoch zufrieden", meinte der TuS-Coach, der im Vergleich zum Vortag in Radevormwald, als er auf Fabrice Koch, Niklas Sichelschmidt, Lennart Maesch und Robert Kupczyk verzichtete, vor heimischer Kulisse den vermeintlich stärksten Kader einsetzte. Dass es am Ende nicht zum Sieg reichte, lag auch daran, dass Rheindorf über den größeren Siegeswillen verfügte. Die Stärke des Gegners bekam auch die HSG Radevormwald/Herbeck zu spüren, die im Halbfinale mit 12:16 an Rheindorf scheiterte. Im Spiel um Platz drei hatten die Bergstädter schließlich mit 16:19 das Nachsehen gegen den Ligakonkurrenten HSG Velbert/Langenberg, der bereits im Gruppenspiel mit 15:14 die Oberhand behalten hatte.

Wenngleich für das Team von HSG-Trainer Markus Eigenbrod nur ein Remis gegen den Niederbergischen HC (Landesliga) und drei Niederlagen zu Buche standen, war der Coach nicht enttäuscht. "Nach dem Turnier gestern fehlten eben die entscheidenden Körner", fand Eigenbrod, der gerne mit einem Sieg die beiden anstrengenden Turniertage abgeschlossen hätte.

(RP)
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