Während TuS-Abteilungsleiter Eckhard Schmied nach der überaus schwachen Vorstellung der Gastgeber einfach nur sprachlos war, begann Trainer Carsten Kuhlwilm seine Analyse mit ungewöhnlichen Worten: "Das war eine interessante Geschichte. Einige Spieler scheinen sich nicht ordentlich auf diese Partie vorbereitet zu haben. Zudem fehlte bei einigen die Einstellung und der nötige Einsatz. Dann reicht es auch nicht gegen den STB", meinte ein angefressener TuS-Trainer. Dass bei den Gästen neben den beiden Nippes-Brüdern Tobias und Sebastian überraschend auch der frühere TuS-Kreisläufer Robert Heinrichs mit von der Partie war, zählte für Kuhlwilm nicht. Dabei profitierten die Solinger offensichtlich von der Routine des ehemaligen Bundesliga-Profis, der sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff den Takt vorgab.

In der Anfangsphase der Partie, die insgesamt auf sehr niedrigem Niveau stand, überboten sich beide Teams im Auslassen von Chancen, so dass es nach sechs Minuten nur 1:1 stand. Zwar fielen in der Folgezeit mehr Tore, doch ansehnlicher wurde die Begegnung nicht. Im Gegensatz zu den Gastgebern kompensierten die Solinger aber ihre Defizite mit Einsatz, waren spätestens nach dem 23:18 (51.) auf die Siegerstraße eingebogen und landeten am Ende einen verdienten Sieg. Sehr zur Freude von Heinrichs: "Es hat mir richtig Spaß gemacht", meinte der Routinier, für den Siege Am Schwanen kein ungewohntes Gefühl sind. Denn im Gegensatz zu den aktuellen Wermelskirchener Spielern konnte er mit dem TuS zu Drittliga-Zeiten einige davon feiern.

TuS-Tore: Schnellhardt (9), Sichelschmidt (7), Rother, Friedrich, Maesch (je 2), Rechlin, Koch, Hill (je 1).