Turnen Unvergessliches Erlebnis

Remscheid · Trampolinturnen: TV Winterhagen beim Ostseepokal. Höller turnt mit Weltmeister.

 Volle Konzentration: Marius Höller (vorne) vom TV Winterhagen vor Beginn der Übung mit Fabian Vogel kurz vor Übungsbeginn mit dem Synchron-Jugendweltmeister Fabian Vogel.

Volle Konzentration: Marius Höller (vorne) vom TV Winterhagen vor Beginn der Übung mit Fabian Vogel kurz vor Übungsbeginn mit dem Synchron-Jugendweltmeister Fabian Vogel.

Foto: Privat

Sörup ist nicht der Nabel der Welt. Die kleine Gemeine mit ihren 4200 Einwohnern liegt auf halbem Weg zwischen Eckernförde und Glücksburg und kann im Sommer Touristen mit dem Obstmuseum beglücken. Allerdings pilgern einmal im Jahr die Trampolinturner in den Ort, um am international besetzten Ostseepokal teilzunehmen. In diesem Jahr waren über 400 Turner aus vier europäischen Ländern am Start. Darunter war auch eine kleine, aber feine Delegation des TV Winterhagen aus Hückeswagen.

Für Marius Höller wird der Wettkampf unvergesslich bleiben. Nachdem er in der B-Jugend im Einzel das Finale als einer der Besten des Vorkampfes erreichte und schließlich Zweiter wurde, war er für den Synchron-Wettkampf noch auf der Suche nach einem Partner. Das ist nicht ungewöhnlich - wohl aber, dass er die Zusage von Synchron-Jugendweltmeister Fabian Vogel bekam. Beide zogen nach sehr guten Vorkampfübungen als Vierte ins Finale ein. Ein Platz auf dem Siegertreppchen wäre damit drin gewesen, doch dann gab es beim Übungsbeginn ein Missverständnis, so dass Fabian den ersten Sprung turnte und Marius nicht. So fielen sie auf den achten Rang zurück - was das Erlebnis für Höller aber keinesfalls schmälerte.

Auch die zwölfjährige Anna Hainski fand in Sörup eine Synchronpartnerin. Beide turnten trotz der kurzen Übungszeit gut zusammen und wurden mit einem Finalplatz und am Ende Platz zehn belohnt. Bei den Damen zogen vom TVW sowohl Lena Lienenkämper, die mit einer Turnerin aus Voerde antrat, als auch das Synchronpaar Angela Osenberg/Finja Beermann ins Finale ein. Sie belegten dort die Plätze vier und sechs. Natalie Albrecht und Sophie Lienenkämper kamen in der Endabrechnung auf den 15. Platz.

Die Bilanz des Teams aus Hückeswagen konnte sich auch in der Einzelkonkurrenz sehen lassen. Anna Hainski turnte in der C-Jugend zusammen mit 80 Teilnehmerinnen. Sie erreichte hier mit sehr guten Übungen überraschend das Finale. Leider wollte sie dort zu viel zeigen und musste übermotiviert ihre Finalkür abbrechen. Sie belegte am Ende den zehnten Platz und war damit mehr als zufrieden.

Auch Angela Osenberg (18)erreichte mit hervorragenden Übungen im Vorkampf die "Top Ten" in der A-Jugend. Hier zeigte sie nochmals eine sehr gute Kür und wurde mit Platz acht belohnt. In der gleichen Konkurrenz belegte die 15-jährige Sophie Lienenkämper den 20. Platz.

Lena Lienenkämper (26) trat bei den Turnerinnen über 18 Jahre an. Obwohl hier die Starterinnen aus den Niederlanden dominierten, holte sie sich mit den besten Haltungswerten einen der begehrten Finalplätze. Hier belegte sie als zweitbeste deutsche Turnerin den sechsten Platz. Für eine noch bessere Platzierung fehlten es ihrer Übung etwas an den großen Schwierigkeiten. Finja Beermann (18) und Natalie Albrecht (30) belegten die Plätze 15 und 23.

(RP)
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