Leichtathletik Velten gewinnt und trainiert für Frankfurt

Remscheid · LTV-Läufer startet über zwölf Kilometer in Ennepetal. Auf den Röntgenlauf im Oktober verzichtet er in diesem Jahr.

Um Sascha Velten (Lüttringhausener TV) war es in den vergangenen Monaten ruhiger geworden. Jetzt sorgte Remscheids "Sportler des Jahrzehnts" mit seinem Start in Ennepetal beim 41. Willi-Comin-Gedächtnislauf für eine kleine Überraschung. Velten kam, plauderte entspannt und siegte beim Hauptlauf über zwölf Kilometer in 42:19 Minuten - allerdings erst, nachdem er sich mit dem späteren Zweitplatzierten, Frank Hardenack, (Neuenkleusheim) ein heißes Duell geliefert hatte.

Für Velten hat der Beruf inzwischen Vorrang vor dem Sport. Lange Arbeitstage mit zahlreichen Überstunden verhindern ein regelmäßiges Lauftraining. "Ich bin nur noch Freizeitläufer", schmunzelte Velten, der ohne Erfolgsdruck an den Start ging. Als sich Hardenack, ein erfahrener Ultra-Marathon-Läufer und mehrmaliger Sieger des P-Weg-Laufs über 67 Kilometer, an die Fersen des Remscheiders heftete, meldete sich - Freizeitläufer hin oder her - Veltens Kampfgeist. Am Ende war es wie früher: Der Remscheider setzte sich zwei Kilometer vor dem Ziel ab, stand mit dem Siegerpokal im Arm im Scheinwerferlicht auf der Bühne und lächelte für die Fotografen.

In diesem Jahr will der Remscheider noch bei zwei Firmenläufen an den Start gehen, bevor er im Oktober beim Frankfurt-Marathon antritt. Den wollte Velten schon immer mal unter die Laufschuhe nehmen, verzichtete aber bisher zugunsten des Röntgenlaufs, der nur drei Wochen später stattfindet. "Der Start in Remscheid war einfach ein Muss", sagt Velten. Nun sieht er die Sache als Freizeitläufer lockerer.

(RP)
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