Tennis Verwirrung um den Sieger in Hückeswagen

Remscheid · Triathlon: Zieleinlauf unübersichtlich. Max Köhler und Franziska Scheffler aus Hilden gewinnen auf der Mitteldistanz. Arnd Bader ist in der M 50 Schnellster Volkstriathlet. Aßbeck vor Huckenbeck.

 Der Wuppertaler Martin Uteß auf der Radstrecke, auf der dank der Sicherheitsvorkehrungen des ATV alles reibungslos klappte.

Der Wuppertaler Martin Uteß auf der Radstrecke, auf der dank der Sicherheitsvorkehrungen des ATV alles reibungslos klappte.

Foto: Moll

Die Bedingungen bei der 34. Auflage des ATV-Triathlons waren optimal. Die Wassertemperatur der Bever betrug 20 Grad, die Außentemperaturen waren ebenfalls angenehm. "Allerdings war es auf der Radstrecke ein bisschen windig", meinte Arnd Bader, der auf der Volkstriathlon-Distanz (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) unterwegs war. Doch das schmälerte beim Remscheider, der für das Team TriForce Vital startete, keineswegs die gute Laune. "Es hat einfach nur Spaß gemacht", erklärte Bader, der noch sein ganz persönliches Erfolgserlebnis feierte. "Ich habe Carsten Gattinger geschlagen", freute sich Bader diebisch darüber, dass er knapp drei Minuten vor seinem Vereinskollegen im Ziel war und Gattinger in der Alterklassenwertung M50 auf den zweiten Platz verwies.

Spaß hatten auch zwei andere TriForce-Mitglieder: Torben Huckenbeck und Katharina Aßbeck, die Bader gerne als "Dreamteam" bezeichnet, waren ebenfalls auf der Volksdistanz unterwegs. Dass seine Freundin drei Minuten vor ihm im Ziel war und damit Platz zwei bei den Damen belegte, störte Huckenbeck überhaupt nicht.

Tennis: Verwirrung um den Sieger in Hückeswagen
Foto: Moll Jürgen

"Sie ist ehrgeiziger als ich", meinte der frühere Handballer der HSG Radevormwald/Herbeck, der vor fünf Jahren nach dem zweiten Kreuzbandriss seine Handballschuhe an den berühmten Nagel hängte. "Ich habe nach einer Alternative gesucht", meinte Huckenbeck, der schließlich beim Triathlon seine neue sportliche Heimat fand. "Katharina war dabei meine Triebfeder", so Huckenbeck, der zusammen mit seiner Freundin bereits zweimal beim Ironman auf Mallorca startete.

Als die beiden im Ziel waren, bevölkerten schon einige Athleten den Kunstrasen um den Zielbogen im Stadion an der Schnabelsmühle. Und je mehr Aktive die Ziellinie überquerten, desto unübersichtlicher wurde es, wer in welchen Wettbewerb welche Platzierung belegt hatte. Auch für den Stadionsprecher.

Einfach war es noch, als der Schlussläufer der Staffel des DLC Aachen als Erster durch den Bogen lief, doch dann wurde es immer chaotischer. Da wurde beispielsweise der Krefelder Götz Kreisel als Sieger über die Mitteldistanz (200 Meter Schwimmen, 74 Kilometer Radfahren, 21 Kilometer Laufen) ausgerufen, doch in den später veröffentlichten Ergebnislisten hatte der Hildener Max Köhler eine halbe Minute vorher die Ziellinie passiert. Dennoch freute sich Kreisel über seinen Erfolg, zumal auch seine Lebensgefährtin Rike Westermann schnell unterwegs war. Sie belegte hinter Franziska Scheffler (Hildener AT) den zweiten Platz bei den Frauen. Somit konnten die beiden zweite Plätze im Gesamtklassement und Siege in ihren jeweiligen Altersklassen feiern.

(RP)
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