Fußball Vorfreude bei Rückkehrer Ingmar Putz
Remscheid · Der neue Trainer des Fußball-Landesligisten, der zu Zweitliga-Zeiten für den FCR auflief, sieht im jetzigen Team viel Potenzial.
Bei der Vorrunde des Kreishallenpokals, die am Sonntag in der Sporthalle Neuenkamp über die Bühne ging, war Ingmar Putz noch Tribünengast. Erst am kommenden Montag, wenn der FC Remscheid in die Vorbereitung auf die am 8. März beginnende Rückrunde einsteigt, wird der neue Trainer des Fußball-Landesligisten seine Arbeit aufnehmen.
Den Besuch beim Kreishallenpokal nutzte Putz nicht nur, um einige frühere Weggefährten wiederzusehen ("Es ist schön, wenn man zurückkommt und wird erkannt."), sondern auch, um sich der Mannschaft vorstellen und sich ein Bild von den hallenfußballerischen Fähigkeiten seiner zukünftigen Schützlinge zu machen. Und die zeigten, dass sie mit der Favoritenrolle sehr gut klarkamen. Der FCR gewann alle Spiele und zog in die Finalrunde ein, die am kommenden Sonnstag wiederum in der Sporthalle Neuenkamp über die Bühne gehen wird. Auch dort wird der neue Coach wieder das Geschehen von der Tribüne aus beobachten.
Schon unmittelbar nach der Demission von Zeljko Nikolic im Oktober vorigen Jahres wurde Putz, der von 1991 bis 1993 und von 1995 bis 1999 das Trikot der Remscheider trug, als Nachfolger für den Trainerposten gehandelte. Seit vorigem Donnerstag ist die Sache perfekt. Sigitas Jakubauskas, der das Team zuletzt betreute und zusammen mit Putz in der Zweiten Liga gespielt hat, wird wieder als Co-Trainer fungieren. "Ich freue mich riesig auf die Aufgabe und darauf, dass ich mit Sigi zusammenarbeiten kann. Das passt gut", sagt Putz, der auch noch Angebote von anderen Vereinen vorliegen hatte. Dass er nun in seine frühere sportliche Heimat zurückkehrt, hat auch etwas mit Herzen zu tun. "Es ist schon etwas Besonderes, den FCR zu trainieren", betont Putz.
Sein ehemaliger Verein wird die dritte Trainerstation des 45-Jährigen sein. Nachdem er bei Hamborn 07 als Spielertrainer tätig gewesen war, übernahm er 2007 den SV Uedesheim und führte den Club von der Bezirksliga bis in die Oberliga, aus der die Neusser 2014 abstiegen. Nach wenigen Spieltagen der laufenden Spielzeit verließ Putz auf eigenen Wunsch die Uedesheimer, die in dieser Saison Liga-Konkurrenten der Remscheider sind.
Der neue Coach geht mit klaren Vorstellungen die Aufgabe an. "Natürlich strebe ich den Aufstieg an. Alles andere wäre Blödsinn", betont Putz, der davon überzeugt ist, dass der FCR, der sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SC Velbert hat, es noch schaffen kann. "Die Mannschaft hat Potenzial. Ich werde versuchen, das Maximale herauszuholen", sagt der Coach, der dafür die Grundlage in der Vorbereitung legen will. Wichtig ist für den ehemaligen Profi aber auch, dass seine Jungs Spaß an der Sache haben. Putz: "Sonst ist es nicht möglich, Leistung zu zeigen."
