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Remscheid Sportbund plant Ferienende-Party für 2016

Remscheid · Stadt streicht "Holiday Final Party" auch in diesem Jahr. Neuhaus: Ferienprogramm ist umfangreich.

 Die "Holyday-Final-Party" ist seit vielen Jahren eine bei Ferienkindern beliebte Veranstaltung.

Die "Holyday-Final-Party" ist seit vielen Jahren eine bei Ferienkindern beliebte Veranstaltung.

Foto: Hertgen

Spart die nach eigenem Selbstverständnis familienfreundliche Stadt Remscheid ausgerechnet bei den Kindern? Dieser Vorwurf ist zu hören, seitdem bekannt wurde, dass die beliebte Holiday Final Party im Stadion Reinshagen auch in diesem Jahr nicht stattfinden wird.

Das sei der vom Rat im vergangenen Jahr beschlossenen zehnprozentigen Haushaltssperre geschuldet, sagte Remscheids Sozialdezernent Thomas Neuhaus im BM-Gespräch. Er ist aber überzeugt. "Wir können den Kindern, die nicht in die Sommerferien fahren, in Remscheid auch in diesem Jahr ein gutes Angebot machen." Zwar habe die Stadt einige eigene Angebote gestrichen, die sich mit der Zeit überlebt hätten. "Zu einigen Kursen hatten wir im vergangenen Jahr gar keine Anmeldungen, und sie sind ausgefallen." In diese Lücke seien in Abstimmung mit dem Sportbund die Vereine, aber auch freie Träger oder die Kirchengemeinden gestoßen. Das Angebot für den Sommer sei vielfältig.

Mit der Ausrichtung der beliebten Kinderferienstadt auf dem Hohenhagen und dem Kinder-Zirkus Caselly (in den Herbstferien) sei die Stadt zudem sehr wohl noch als Anbieter sogar sehr hochkarätiger Veranstaltungen aktiv. Doch die Stadt müsse mit der Zeit gehen. Neuhaus erinnerte daran, dass vielen Kindern mittlerweile über die Offene Ganztagsgrundschule auch ein Ferienangebot gemacht werde. Auch hier finanziere die Stadt kräftig mit.

Die Entscheidung, in diesem Jahr auf eine gedruckte Version des Ferienprogramms, das auch die Angebote der Vereine abbildet, zu verzichten und stattdessen die Angebote auf der städtischen Internetseite zu präsentieren, spare Geld, ist laut Neuhaus aber auch ein Tribut an die neue Zeit. Zugriff aufs Internet sei heute fast überall möglich.

Sportbund-Geschäftsführerin Daniela Hannemann kann Neuhaus' Darstellung nur bestätigen. Das Ferienprogramm sei wie auch in den Jahren zuvor in enger Abstimmung zwischen der Kinder-und Jugendförderung der Stadt und den Vereinen entstanden und biete viele Möglichkeiten.

So vermittelte der Sportbund in diesem Sommer an mehrere Schulen Kursleiter, die im Ferienprogramm der Grundschulen Sportangebote machen werden. Und in vier der sechs Ferienwochen des Sommers gibt es verteilt über die Stadtbezirke Mitmachangebote an jeweils zwei Tagen.

Für das kommende Jahr denkt der Sportbund zudem darüber nach, die Holiday Final Party in eigener Regie wieder aufleben zu lassen, sagte der Vorsitzende Reinhard Ulbrich gestern der BM. "Wir wollten das schon in diesem Jahr machen, aber es hat noch nicht geklappt." Für die geplante Neuauflage im nächsten Sommer würde sich der Sportbund über finanzielle Unterstützung freuen, sagte Ulbrich.

(RP)
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