Remscheid Stadt bereitet Mitarbeiter auf Führungsaufgaben vor

Remscheid · Die Personalentwicklungsplanung der Stadt steht auf dem Prüfstand und soll die Politik in den nächsten Monaten dauerhaft begleiten. Diesen Wunsch richtete die Politik jetzt an die Verwaltung.

Personalamtsleiter Roland Wagner räumte bei einer Sitzung im Rathaus ein, dass es in den letzten Jahren aufgrund der Sparmaßnahmen wenig Möglichkeiten gab, strukturiert Personalentwicklung zu betreiben. Die Haushaltskonsolidierung - zu der in einem Jahr auch ein Ausbildungsstopp gehörte - habe im Vordergrund der Arbeit gestanden.

"Wir mussten in diesem Rahmen diesen Weg gehen, auch wenn sich die Arbeit sehr verdichtet hat", ergänzte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz.

Dementsprechend ist die Altersstruktur in der Stadtverwaltung zwischen 2011 und 2015 im Durchschnitt leicht auf 42,26 Jahre angestiegen. Fehlzeiten aufgrund von Krankheit sanken bis 2014 kontinuierlich, sind aber seither wieder angestiegen.

Schwierig zu besetzen seien vakante Stellen im Bereich Technik und beim Gesundheitsamt, berichtete Wagner. Bei der Neuorganisation müsse man sich laufend auf zukünftige Bedarfe einstellen.

Zum 1. Juli 2016 wurde die zentrale Stelle für konzeptionelle Personalentwicklung wiederbesetzt. Damit wird die Hoffnung verbunden, diesen Bereich nach einer Einarbeitungs- und Qualifizierungsphase konzeptionell weiterzuentwickeln. Gleichzeitig will die Verwaltung dafür Sorge tragen, den Wissenstransfer ausscheidender Mitarbeiter an die Kollegen sicherzustellen.

Im Fokus stehen auch Qualifizierungen, die bei leitenden Mitarbeitenden Voraussetzung für weitere Führungsaufgaben sind. Alles in allem waren die Fraktionen und Ratsgruppen mit der umfangreichen Antwort auf die Anfrage von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und W.i.R zufrieden und wollen sich über die anstehenden Prozesse fortlaufend informieren lassen. Fritz Beinersdorf (Linke) meinte indes: "Wir sind personell mehr als auf Kante genäht."

(RP)
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