Remscheid Stadt plant Konzept für ein grünes Remscheid

Remscheid · Betriebsausschuss erteilt Auftrag für Pilotprojekt der Technischen Betriebe mit der Universität Höxter.

 Der Stadtpark ist ein wichtiges Naherholungsgebiet in der Innenstadt.

Der Stadtpark ist ein wichtiges Naherholungsgebiet in der Innenstadt.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Wann immer Bäume fallen in der Stadt, ist der Aufschrei groß. Von Kahlschlag und schwindender Lebensqualität ist dann schnell die Rede. Das zeigte zuletzt die Baumfällung an der Ringstraße, die durch den vom Rat beschlossenen Umbau der Bundesstraße nötig wurde.

Dass diese Einschätzung mit der Realität in Remscheid nicht übereinander passt, wollen die Technischen Betriebe der Stadt (TBR) jetzt mit einer wissenschaftlich gestützten Erhebung untermauern. Denn tatsächlich sei die Natur keineswegs auf dem Rückzug, berichtete Markus Wolff, zuständig für den Forst und die Grünflächen der Stadt, im Betriebsausschuss.

Geplant ist eine Analyse des Grünbestandes auf der Basis von aktuellen Luftbildern. In Zusammenarbeit mit der Universität Höxter soll stichprobenartig der Bestand von Bäumen und Grünflächen erfasst werden. Alle fünf Jahre soll dieser Untersuchung aus der Luft wiederholt werden, um zu sehen, wie sich die Bestände verändert haben. Das Forstamt hat im Remscheider Wald mit dieser Methode gute Erfahrungen gemacht.

Konsequenzen sollen allerdings schon früher gezogen werden. Die Erhebung soll die Basis liefern für ein Grünkonzept, in dem klare Ziele benannt werden, sagte TBR-Betriebsleiter Michael Zirngiebl. Er möchte auf der Grundlage der Untersuchung mit der Politik in eine Diskussion darüber eintreten, wo künftig Schwerpunkte bei der Entwicklung und Pflege von innerstädtischen Grünflächen gelegt werden sollen. Die Gelder, die die Stadt für dieses Thema bereitstellt, seien begrenzt. Darum sei es umso wichtiger, gezielt damit umzugehen.

Die Politik begrüßt den Ansatz und gab den TBR den offiziellen Auftrag, in das Projekt zu starten. Gestern morgen machten sich Wolf und Zirngiebl bereits auf den Weg in Richtung Höxter.

(RP)
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