Remscheid Stadt sammelt Daten für einen neuen Mietspiegel

Remscheid · Vermieter erhalten Fragebogen mit der Post.

Bei der Wohnungssuche ist er eine große Hilfe. Mit einem Mietspiegel können Bürger abgleichen, ob die Miete, die der Vermieter verlangt, für eine Wohnung oder ein Haus angemessen ist.

Um einen neuen Mitspiegel zu erstellen, schreibt die Stadt ab der kommenden Woche per Zufall für eine Stichprobe ausgewählte Vermieter und Verwalter von Wohnungen in Remscheid an und bittet sie, einen Fragebogen auszufüllen. Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage bieten die Grundlage für die so genannte Mietwerterhebung. Die Stadt hat damit ein Hamburger Forschungsinstitut beauftragt.

Der neue Mietspiegel ist auch Grundlage für eine Richtwerttabelle, nach der die Stadt bemisst, ob die Kosten für die Wohnung eines Hartz IV-Empfängers oder eines Sozialhilfe-Empfängers angemessen sind.

Bislang konnte die Stadt schlecht argumentieren, wenn sie der Meinung war, dass eine Wohnung zu teuer sei. Die Richtwerttabelle ist Teil des so genannten schlüssigen Konzepts, das von Kommunen in diesem Zusammenhang erwartet wird. Die Stadt Remscheid zahlt jährlich Millionenbeträge für die "Kosten der Unterkunft", wie es im Amtsdeutsch heißt.

55000 Euro kostet die Untersuchung. Andere Kommunen haben mit diesem Schritt bereits gute Erfahrungen gemacht und Geld gespart. Einzelne Umzüge von Menschen, die in einer zu teuren Wohnung leben, könnten die Folge sein, hatte Sozialdezernent Thomas Neuhaus vor Monaten erklärt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort