Remscheid Stadt: Strecke der S 7 elektrifizieren
Die Stadtverwaltung setzt sich weiterhin für eine Verbesserung der Zuganbindung an die Großstädte Düsseldorf und Köln ein, auf der täglich viele Berufspendler und Studenten unterweg sind. Am Montag ging ein Schreiben an die Bezirksregierung in Düsseldorf raus, in der die Stadt darum bittet, zwei Projekte in den ÖPNV-Bedarfsplan 2017 in NRW aufzunehmen.
Das erste ist die Wiederaufnahme der Planungen für eine Elektrifizierung der Strecke S 7 (Solingen-Hauptbahnhof bis Remscheid-Lennep) um eine durchgehende Zugverbindung zwischen Remscheid und Düsseldorf zu ermöglichen. Dieses Projekt sei vor einigen Jahren schon einmal "verstärkt diskutiert worden", heißt es in dem Schreiben. "Insbesondere wurde eine Elektrifizierung der Strecke der S-Bahn S 7 zwischen Solingen Hbf und Remscheid untersucht, um die Durchbindung der aus Düsseldorf kommenden S-Bahn über Solingen-Mitte nach Remscheid realisieren zu können." Dieses sei aber wegen der hohen Kosten wieder verworfen worden. "Aus heutiger Sicht und vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung des ÖPNV für die Mobilität im Land sollte hier ein neuer Planungsprozess mit einer langfristigen Perspektive gestartet werden", argumentiert die Stadt.
Das zweite Projekt ist eine "Untersuchung zur Attraktivierung der Zugverbindung Remscheid - Köln durch Verbesserung der Umsteigebeziehungen in Solingen Hbf oder durch Schaffung einer durchgehenden Zugverbindung".
Oberbürgermeister Burkhard Mast Weisz (SPD) berichtete gestern auf BM-Anfrage, dass er bereits Gespräche mit NRW-Verkehrsminister Mike Groschek und mit dem Generalbevollmächtigten der Deutschen Bahn für NRW, Rainer Latsch, geführt habe. Beide stünden den Ansinnen der Stadt positiv gegenüber. Auch Abellio würde gerne diese Fahrten übernehmen. Entscheidend sei nun aber die Einschätzung des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR). Erste Kontakte gab es bereits. Dessen Vorstand Martin Husmann will nun zu Gesprächen nach Remscheid kommen, sagt Mast-Weisz.
