Leben&lernen Jugendliche kickern und diskutieren mit Kandidaten

Remscheid · Am vergangenen Freitag nutzten auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Offene Jugendarbeit (AGOT ) fast 40 Jugendliche die Möglichkeit, die Kandidatin und die Kandidaten zur Landtagswahl kennenzulernen, mit ihnen über aktuelle Themen und die Wahl am 14. Mai zu diskutieren und beim lockeren Beisammensein zu spielen.

 Beim Kickerturnier mit Jugendlichen packte so manchem Remscheider Landtagskandidaten - hier im Bild Jutta Velte (Grüne) - der Ehrgeiz. Das Eis zwischen den Gesprächspartnern war nach dem spielerischen Auftakt gebrochen.

Beim Kickerturnier mit Jugendlichen packte so manchem Remscheider Landtagskandidaten - hier im Bild Jutta Velte (Grüne) - der Ehrgeiz. Das Eis zwischen den Gesprächspartnern war nach dem spielerischen Auftakt gebrochen.

Foto: Haumann

Fritz Beinersdorf (Die Linke), Jens Nettekoven (CDU), Jörg von Polheim (FDP), Jutta Velte (Bündnis 90/Die Grünen) und Sven Wolf (SPD) nutzten die Gelegenheit ausgiebig. Nach der Eröffnung durch Uwe Grund (Johanneskirchengemeinde) und Ricky Ulrich (AGOT Sprecher) sprach Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ein Grußwort, in dem er die Bedeutung der Jugendarbeit, die von vielen freien Trägern getragen wird, ausdrücklich hervorhob. Natürlich durfte der Hinweis auf den Jugendrat nicht fehlen, den der OB als sein "Lieblingsgremium" bezeichnete.

Um erst einmal locker ins Gespräch zu kommen, wurde an mehreren Tischen gespielt. Air Hockey, Kicker, Billard und Wii Sports waren dicht umlagert und die Chancen wurde genutzt, sich mit Politikern spielerisch zu messen. Dabei wurde auch mancher Politiker vom Ehrgeiz gepackt, längst verborgenes Talent kam beim Kicker oder Billard zutage.

Die vier Kandidaten und eine Kandidatin waren anschließend aber noch beim großen Spiel "Fahrkarte nach Düsseldorf" gefragt. Es gab die Möglichkeiten bei kleineren Spielen sein Können zu beweisen oder aber auf Fragen aus dem Publikum zu antworten. Das Publikum konnte darüber entscheiden, ob es mit der Antwort zufrieden war oder auch nicht. Fiel die Antwort zur Zufriedenheit aus, konnte der Kandidat ein Feld Richtung Landtag vorrücken. Interessant war auch noch die Variante, dass die Jugendlichen befragt werden konnten. So ergab sich die Möglichkeit für die Politiker, zu erfahren, was den Jugendlichen wichtig war.

In der letzten Runde konnte man die fünf Politiker an einzelnen Tischen gezielt befragen. Zudem stand an einem sechsten Tisch Bernd Hoffmann vom Wahlamt Rede und Antwort, was man denn bei der Wahl selber zu beachten hat, ob man etwas Besonderes anziehen muss oder wie die Briefwahl funktioniert.

Bei Pizza und Finger Food wurden spannende Gespräche geführt und viele Fragen gestellt: "Warum soll ich eigentlich Sie wählen?" oder "Wie stehen Sie zur Flüchtlingsdebatte?" waren ebenso Schwerpunkte wie Fragen zu G8/G9 oder allgemein zur Situation an Schulen und Ausbildungsstätten.

Nach drei Stunden endete die lebendige Veranstaltung, die man als eine gut gelungene Mischung aus Spaß und ernsthafter Diskussion bezeichnen kann. Die teilnehmenden Jugendlichen und auch die Politiker/innen lobten die entspannte Atmosphäre und die gelungene Organisation.

Rolf Haumann

(RP)
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