Rotary Club Remscheid Musikfreund wechselt an die Spitze des Serviceclubs

Remscheid · Das neue Jahr beginnt in den Rotary-Clubs weltweit am 1. Juli. Mit diesem Datum ist ein Wechsel an der Spitze des jeweiligen Clubs verbunden. In einem der ältesten deutschen Clubs, dem 1932 gegründeten Rotary-Club Remscheid, hat Gösta Mennenöh (53) das Amt des Präsidenten von Dr. Horst Sieg übernommen. Der neue Mann an der Spitze ist dreifacher Vater und Geschäftsführer des Werkzeughandels Heinrich Böker, den er von seinem Vater übernommen hat. Er werde die Förderung von drei Schlüsselprojekten weiterführen und mit dem Vorstand eigene Akzente setzen.

 Rotary-Club Präsident Gösta Mennenöh (links vorne) mit seinem Amtsvorgänger Dr. Horst Sieg (vorn) und Clubmitgliedern.

Rotary-Club Präsident Gösta Mennenöh (links vorne) mit seinem Amtsvorgänger Dr. Horst Sieg (vorn) und Clubmitgliedern.

Foto: Rotary

Das neue Jahr beginnt in den Rotary-Clubs weltweit am 1. Juli. Mit diesem Datum ist ein Wechsel an der Spitze des jeweiligen Clubs verbunden. In einem der ältesten deutschen Clubs, dem 1932 gegründeten Rotary-Club Remscheid, hat Gösta Mennenöh (53) das Amt des Präsidenten von Dr. Horst Sieg übernommen. Der neue Mann an der Spitze ist dreifacher Vater und Geschäftsführer des Werkzeughandels Heinrich Böker, den er von seinem Vater übernommen hat. Er werde die Förderung von drei Schlüsselprojekten weiterführen und mit dem Vorstand eigene Akzente setzen.

Die 71 Mitglieder, darunter sechs Frauen, folgen dem übergeordneten Gedanken des Serviceclubs, selbstlos zu dienen und über Spenden Projekte in aller Welt, aber auch in der eigenen Stadt zu unterstützen. Ein Teil des Geldes aus allen Clubs fließt in den großen Topf von Rotary International. Über den anderen Teil der Spenden verfügen die Rotarier, die - wie die Remscheider - einen eigenen Sozialfonds gegründet haben, aber selbst. So unterstützt der Rotary Club Remscheid seit fünf Jahren den Förderverein Christliches Hospiz Bergisch Land und den Verein "Our Children our Future" beim Aufbau einer Berufsschule in Masaka /Uganda. Mit Geldern aus Deutschland wurden dort bereits eine Grundschule und eine Krankenstation aufgebaut. Die Berufsschule soll die "Hilfe zur Selbsthilfe" weiter stärken.

"Durch den 2000 gründeten Sozialfonds haben wir mehr Flexibilität", sagt Mennenöh zu den Hilfen vor Ort. So hilft der Club mit kleineren Beträgen aus, wenn es beispielsweise darum geht, die Fahrtkosten für einen Stipendiaten zu übernehmen.

Über Jahre angelegt ist hingegen die Unterstützung der unter Sparzwang stehenden Bergischen Symphoniker über den Verein der Orchesterfreunde: Die Rotarier haben eine Orchesterpatenschaft übernommen. Die Paten verpflichten sich, das Orchester mindestens drei Jahre lang mit je 100 Euro monatlich zu unterstützen und damit an der Zukunftssicherung der Symphoniker mitzuarbeiten."Wir brauchen das Orchester. Es ist für die Kultur in dieser Stadt enorm wichtig. Musik ist Nahrung, sie fördert die Bildung", sagt der Musikfreund, der seit Jahren mit seiner Frau die Philharmonischen Konzerte besucht und Sänger im Remscheider Vokalensemble ist. Am Herzen liegt dem Club auch die Jugend: Er fördert den Kinderzirkus Casselly.

Ein zweites Mal wird er zudem dafür sorgen, dass Kies auf Kinderspielplätzen gegen Holzhackschnitzel ausgetauscht werden.

Einmal im Jahr lädt der Club Bewohner des Hauses Clarenbach zu einer Fahrt ins Grüne ein.

Solveig Pudelski

(RP)
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