Lüttringhausen Neue Stadtteilmanagerin für Jung und Alt

Remscheid · Natalie Pottmann freut sich über ihre erste Stelle nach dem Studium. Am 1. August hat die Ronsdorferin bei der Schlawiner gGmbH die Aufgaben der Stadtteilmanagerin übernommen und ihr Büro im Untergeschoss des Jugend- und Stadtteilzentrums in Klausen bezogen.

 Natalie Pottmann ist neue Stadtteilmanagerin bei den "Schlawinern". Sie will Ansprechpartnerin für Jung und Alt in Lüttringhausen sein.

Natalie Pottmann ist neue Stadtteilmanagerin bei den "Schlawinern". Sie will Ansprechpartnerin für Jung und Alt in Lüttringhausen sein.

Foto: Jürgen Moll

Natalie Pottmann freut sich über ihre erste Stelle nach dem Studium. Am 1. August hat die Ronsdorferin bei der Schlawiner gGmbH die Aufgaben der Stadtteilmanagerin übernommen und ihr Büro im Untergeschoss des Jugend- und Stadtteilzentrums in Klausen bezogen.

"Jetzt muss ich erstmal Vieles kennen lernen", sagt die 21-Jährige. Und damit hat sie bereits begonnen. Lüttringhausen kann gut netzwerken, das hat sie in den ersten Wochen am neuen Arbeitsplatz bereits erfahren. Zum ersten Mal hat sie als Koordinatorin die Einladung zur Stadtteilkonferenz ausgesprochen, die in regelmäßigen Abständen Akteure aus verschiedenen Bereichen wie Schulen, Kindertagesstätten und Vereinen an einen Tisch führt.

Hier kommen Themen und mitunter auch Probleme zur Sprache, in deren Lösung sich auch Natalie Pottmann einbringen wird. An der Fachhochschule Düsseldorf hat sie Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Bewegungs- und Erlebnispädagogik studiert und vor kurzem mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Auf diese Qualifizierung wird sie gerade in der Jugendarbeit setzen.

Die sportliche junge Frau hat sämtliche Kletterscheine erworben und ist in ihrer Freizeit als Trainerin einer Leichtathletik-Kindergruppe aktiv. Dass sie aufgrund ihres Alters viel Nähe zur jungen Generation hat, liegt auf der Hand. Doch wie sieht es mit der Seniorenarbeit aus, die ebenso bei den Schlawinern gefragt ist? "Ich habe sowohl im Studium als auch durch Praktika und Projektarbeiten für das Awo-Bildungswerk in Remscheid schon Erfahrungen in der Arbeit mit älteren Menschen sammeln können", erzählt sie. So möchte sie beispielsweise ein Biografieprojekt anstoßen und anbieten. Ziel sei, eine Art Lebensbuch zu erstellen, das für Kinder und Enkelkinder eine wertvolle Erinnerung und im Alter zur wichtigen Gedächtnisstütze für den Verfasser selbst, aber auch für pflegende Angehörige oder Pflegekräfte werden könne. Seit Jahren haben die Schlawiner große und erfolgreiche Bemühungen in die Integration der Menschen mit ausländischen Wurzeln investiert. Auch hier möchte Natalie Pottmann anknüpfen. Mit der internationalen Frauengruppen El Ele hat sie schon Kontakte geknüpft und Pläne für gemeinsame Aktivitäten angedacht. Eine neue Herausforderung, der sich die Stadtteilmanagerin stellen muss, ist die Flüchtlingsarbeit. Ganz in der Nähe zum Stadtteilzentrum ist das Flüchtlingsheim Klauser Delle angesiedelt. Spielgruppen für Eltern und Kinder aus den Familien der Asylbewerber sollen bei den Schlawinern stattfinden. Auch hier wird die neue Mitarbeiterin der gemeinnützigen Gesellschaft auf Kooperationen setzen. Persönlich vorstellen wird sich die neue Stadtteilmanagerin bei der nächsten Stadtteilkonferenz am 9. September, die um 14 Uhr im Therapiezentrum Haus Remscheid, Feldstraße 31, beginnt.

(bona)
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