Remscheid Stadtparkteich bekommt frisches Wasser

Remscheid · TBR-Geschäftsführer Michael Zirngiebl will mit dieser "unsinnigen Maßnahme" Gemüter beruhigen.

 Frisches Wasser für den Stadtparkteich. Auch die Feuerwehr packte mit an.

Frisches Wasser für den Stadtparkteich. Auch die Feuerwehr packte mit an.

Foto: Moll, Juergen

In den nächsten Tagen fließt aus Schläuchen frisches Wasser in den Stadtparkteich. Für ein paar Wochen wird er einen ansehnlicheren Eindruck auf die Spaziergänger machen und den Kaulquappen und Kröten das karge Leben in diesem Areal verschönern. Zwischen 200 und 400 Kubikmetern Wasser lassen Mitarbeiter der Technischen Betrieb (TBR) dort einlaufen. "Wir wollen mit dieser Maßnahme die Gemüter etwas beruhigen" sagt Michael Zirngibl, Geschäftsführer der TBR. Um die Tausend Euro kostet das Frischwasser. Eine Maßnahme, die Zirngibl im Prinzip für unsinnig hält. "In ein paar Wochen wird alles wieder versickert sein", sagt Zirngibl.

Wenn es in Remscheid mal zwei Wochen nicht richtig geregnet hat, trocknet der Stadtparkteich weiter aus. Diese Verlandung ist dem Verein zur Rettung des Stadtparkteichs ein Dorn im Auge. Die Mitglieder wollen, dass der Teich immer wieder mit Wasser gefüllt wird. Noch vor einer Woche haben sie dies bei der Zeremonie zur "Wasserung des Stinthengstes" gefordert. Mit dem Entgegenkommen will die Stadt Zeit gewinnen für eine von möglichst vielen Remscheidern getragene Lösung. Für die Sanierung des Stadtparkteiches fehlt der Stadt das nötige Geld. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa 320.000 Euro. Dann wäre das Grundproblem gelöst. Der Teich wäre dicht und könnte frisches Wasser halten. Er verfügt über keine eigene Frischwasserzufuhr. Die Pläne einer kurzfristigen Verschönerung durch einen Steg oder dem Ausbau zu einem Wasserspielplatz mit Felsengarten, wie Zirngibl sie kürzlich in der Bezirksvertretung Alt-Remscheid vorstellte, lehnen die Vertreter des Vereins aber ab. Die Kosten von 25.000 Euro würde die TBR übernehmen. Diese Verschönerung stehe einer grundlegenden Sanierung nicht im Wege. Vollendete Tatsachen würden dadurch nicht geschaffen. Es sei eine Übergangslösung, solange kein Geld vorhanden sei, sagt Zirngibl.

(RP)
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