Remscheid Stiftung Tannenhof gibt Startschuss für zwei neue Gebäude

Remscheid · Das frühere Brüderhaus auf dem Gelände der Stiftung Tannenhof ist Geschichte. Doch auch künftig wird es eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Einrichtung spielen. Die Reste dienen nämlich als Füllmaterial für die beiden neuen Gebäude an der Remscheider Straße.

Gernot Tödt, Dietmar Volk, Architekt Lars Kuper und Annette Esser vom LVR sowie Pfarrer Uwe Leicht (v.l.nicht im Bild) girffen symbolisch zum Spaten.

Gernot Tödt, Dietmar Volk, Architekt Lars Kuper und Annette Esser vom LVR sowie Pfarrer Uwe Leicht (v.l.nicht im Bild) girffen symbolisch zum Spaten.

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Gestern luden Dietmar Volk, Kaufmännischer Direktor der Stiftung, und Gernot Tödt, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, zum symbolischen Spatentisch ein. Von dem früheren Parkplatz neben dem Verwaltungsgebäude ist jetzt nicht mehr viel zu erkennen. Die grundlegenden Vorbereitungen sind gemacht, in zwei Wochen sollen die Baugrundpfahlbohrungen beginnen.

Mit dem Spatenstich zeige man nach außen, wie die Quartiersentwicklung durch die Stiftung vorangehe, merkte Volk an. Die beiden Wohnstätten sollen ab Sommer 2018 Platz für 32 Bewohner bieten, die dann außerhalb des eigentlichen Klinikgeländes eine eigene Anschrift mit eigener Hausnummer haben. Die Bewohner führen so ein möglichst eigenständiges Leben, wissen aber Hilfe direkt in der Nähe, ergänzte Pfarrer Uwe Leicht, geistlicher Vorsteher der Stiftung.

Das Projekt kostet rund sieben Millionen Euro. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) trägt die Hälfte der Baukosten. "Die Stiftung hat die Veränderungen kontinuierlich und mit Augenmaß getragen. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Projekt einen weiteren Schritt in die Zukunft machen für das Wohl der Menschen", betonte Annette Esser vom LVR mit Blick auf Veränderungen wie dem neuen Teilhabegesetz.

Beim Spatenstich dabei waren auch die beiden Architekten des zuständigen Architekturbüros BFT Planung aus Dortmund. "Die Besonderheit hier ist, dass wir extreme Tiefbauarbeiten durchführen müssen", erklärte Diplom-Architekt Lars Kuper. Für beide Gebäude werden insgesamt 1000 Kubikmeter Beton und 85 Tonnen Stahl verbaut.

Außerdem wurde bei den Planungen darauf geachtet, den vorhanden Baumbestand zu schützen und zu integrieren. "In den letzten zehn Jahren wurde aus dem Patient der Bewohner. Das ist auch eine Herausforderung für ein Architekturbüro", sagte BFT-Geschäftsführer Viktor Lorentz. Die künftigen Zimmer werden den Bewohner weitaus mehr Qualität bieten, als es bisher der Fall gewesen sei. Mit den neuen Gebäuden gehe man zudem weg von der Klinik hin zur Stadt. Gerade das Haus, das direkt an der Remscheider Straße liege, werde das Stadtbild Lüttringhausens prägen.

(RP)
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