Remscheid Theaterstück soll bei Berufswunsch helfen

Remscheid · Nelson-Mandela-Schule und Röntgen-Museum schließen Kooperationsvertrag über gemeinsame Bildungsprojekte.

 Das Röntgen-Museum arbeitet künftig mit der Nelson-Mandela-Schule zusammen.

Das Röntgen-Museum arbeitet künftig mit der Nelson-Mandela-Schule zusammen.

Foto: Nico Hertgen

Eine neue Bildungspartnerschaft ist die Nelson-Mandela Sekundarschule mit dem Röntgen-Museum und dem Westdeutschen Tourneetheater (WTT) eingegangen. Ab nächstem Schuljahr sollen Schüler der fünften und sechsten Klasse spielerisch mit Hilfe eines selbstentwickelten Theaterstücks über Wilhelm Conrad Röntgen kreativ an Kultur, Schauspiel, Technik und Wissenschaft herangeführt werden. Der Bildungsvertrag ist zunächst drei Jahre gültig. Ziel ist es jedoch, das Angebot langfristig zu etablieren.

Eine frühzeitige Berufsorientierung ist für die Nelson-Mandela-Sekundarschule elementar wichtig. Ihre Schüler sollen nach dem Abschluss nicht nur über das vorausgesetzte Allgemeinwissen verfügen, sondern über die Schulzeit ein genaues Bild über ihren Berufswunsch entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet die Sekundarschule seit ihrer Gründung vor zwei Jahren mit zahlreichen namenhaften Bildungspartnern der Industrie, Kultur, Sport und Wissenschaft zusammen.

Zu ihren bisherigen Kooperationspartnern - der Firma Vaillant, dem Berufsbildungszentrum der Industrie (BZI), der Musik- und Kunstschule, dem Karate Studio von Bodo Monschau, der Naturschule Grund und dem Werkzeugmuseum - haben sich nun auch das WTT und das Röntgen-Museum dazugesellt. Mit ihnen möchte die Nelson-Mandela Schule an dem Theaterstück arbeiten. "Ein festes Konzept gibt es nicht", verrät Museumspädagogin und Diplom-Biologin Joana Harlander-Kleeblatt. Sie wird den Schülern tatkräftig zur Seite stehen, sie mit Informationen über den Nobelpreisträger und Entdecker der Röntgenstrahlen füttern. "Die Kinder sollen das Theaterstück eigenständig entwickeln, mit dem sie sich auch selbst identifizieren können."

Museumsleiter Uwe Busch ist es besonders wichtig, schon frühzeitig Kontakt zu den 10- bis 16-Jährigen zu knüpfen, sie auch über den kreativen Weg an die Naturwissenschaften heranzuführen: "Bei diesem Projekt geht es nicht nur darum, künstlerisch und kreativ tätig zu sein. Die Schüler werden auch viel über die verschiedenen Berufsgruppen in einem Theater lernen. Schließlich braucht ein Theater nicht nur Schauspieler, sondern auch Drehbuchautoren, Regisseure, Techniker, Bühnen- und Kostümbildner sowie Profis im Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit." Im weiteren Verlauf des Projekts ist angedacht, dass die älteren Schüler im Röntgen-Labor experimentieren können.

Das außerschulische Angebot bietet nicht nur für die Schüler viele Möglichkeiten, versichert Busch, der mit der Kooperation - neben der Zusammenarbeit mit dem Röntgen-Gymnasium und der Hauptschule Hackenberg - ein weiteres Bildungsangebot im Museum schaffen möchte.

(sebu)
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